Nun ist es soweit!
Endlich, endlich, endlich sind wir mit unserer WebPage www.pincoya.de online.
Und ……. wir haben gewonnen! Wir sind erster! Jawoll!
Obwohl zwischen unseren beiden Projekten kein wirklich technischer oder gar inhaltlicher Zusammenhang besteht, hat sich im Laufe der letzten Jahre, eben bis zu diesem letzten, schicksalshaften Sonntag, den 04.01.2015, eine gewisse Bruderschaft hinsichtlich der Fertigstellung ergeben. Als wir 2010 die PINCOYA kauften, sollte auch gleich unsere WebPage an den Start kommen. Also ungefähr zeitgleich mit dem ersten Versuch, den Flughafen Berlin-Brandenburg zu eröffnen. Seit diesem Jahr lieferten wir uns ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Lange war der Kampf um den Go-Live-Termin offen. Ein ums andere Mal musste der eine oder andere verschieben, wobei die Gründe hierfür freilich ganz unterschiedlicher Natur waren. Stimmte in Berlin-Brandenburg der Rauchabzug nicht, so streikten bei uns die Frames bei der Bild-Skalierung. Auch pragmatische Entscheidungen führten zu keinen nachhaltigen Verbesserungen.
So verstrich ein Plantermin nach dem anderen und die Öffentlichkeit glaubte bald nicht mehr an die Eröffnung des Flughafens Berlin-Brandenburg und bei uns zweifelten Freunde und Familie.
Als Mehdorn 2013 das Ruder des Flughafenbaus übernahm, sahen wir unsere Felle endgültig davon schwimmen, denn was konnten wir schon einem solchen Macher in der Planung entgegensetzen. Fast verzweifelt warfen wir im Spätherbst 2013 mit einer beherzten Teilfreigabe nur unseren Blog in den Ring, wo der fast schon verlorene Kampf um die finale Fertigstellung so ungleich tobte. Dieses Husarenstücken stellte sich im Nachhinein als der erste eigentliche Wendepunkt heraus. Trotz einiger Anlaufschwierigkeiten in der eMail-Schnittstelle zur Blog-Veröffentlichung entwickelte sich der Blog schnell zum Renner. Die Familie und auch viele Freunde tobten vor Begeisterung. Dies lockte nach und nach auch einige Arbeitskollegen an und schon Mitte 2014 zählten wir gut ein Dutzend regelmäßige Leser.
Und was war in der Zwischenzeit in Berlin-Brandenburg passiert? Um ehrlich zu sein, nicht viel. Interne Machtkämpfe, Baumängel und politisches Gerangel, aber nicht ein einziger Fluggast war abgefertigt worden. Nichts, keiner, einfach nullkommanull.
Ok, ein Dutzend regelmäßige Blog-Leser ist auch nicht viel, aber rechnerisch sind 12 Leser eben UNENDLICH viel mehr, als gar kein Fluggast. Ein strategischer Sieg für unsere WebPage.
Dieser Erfolg machte uns hungrig auf mehr. Konnten wir den taumelnden Termingegner doch noch niederringen? Leise Hoffnung keimte genauso auf wie die Frage: Aber wie? War es mit dem bestehenden Konzept noch zu schaffen? Mehdorn hatte die gleiche Frage schon vor Monaten in der Öffentlichkeit gestellt. Allerdings, das müssen wir heute ganz offen zugeben, hatten wir die Bedeutung dieser Frage für uns nicht erkannt.
Obwohl Astrid und mir eigentlich klar war, dass etwas passieren musste, verstrich Ende 2014 eine wertvolle Minute nach der anderen zwischen Weihnachtsgans, Geschenken und Lebkuchen. Erst als die letzten Reste der Gans müde im Kühlschrank schlummerten und der letzte Kloß und der letzte Rotkohl gegessen war, war uns klar, dass etwas Neues kommen musste. Unser erster Entwurf war zwar schön, aber leider auch sehr kompliziert. Vielleicht ebenso schön und kompliziert, wie Berlin sexy und pleite ist. Wir wollten nun etwas einfaches und unkompliziertes. Etwas, was man auch mal schnell erweitern oder umbauen kann.
Und was passierte in dieser Zeit in Berlin-Brandenburg? Mehdorn hatte zwar kurz vor Weihnachten überraschend hingeworfen, aber trotzdem war die gesamte Truppe unbekümmert in den vermeintlich verdienten Weihnachtsurlaub gefahren. Dass Mehdorns Rücktritt aus Verzweiflung erfolgte und mit dem Erfolg unseres Blog zu tun hat, kann vermutet werden, aber das muss gar nicht so sein.
Dies war unsere Chance. Kaum hatten uns am 28.12. auch die letzten Weihnachtsgäste verlassen, öffnete Astrid mit einem verschwörerischen Lächeln ihr Notebook.
Dann ging es Schlag auf Schlag. Längst vergessene Passworte wurde hervorgekramt und halb verfallene Programme bekamen ein UpDate. Jede freie Minute arbeiteten wir wie besessen an unserer WebPage. Astrid am Gesamtlayout, der Technik und den einzelnen Seiten und ich an den Texten, Karten und vor allen den Bildern. Nach und nach nahm unsere neue WebPage Gestalt an. Ideen, Entwürfe und Prototypen flogen durch unser Wohnzimmer und die Dropbox. “Under cover” gaben wir Seite um Seite frei und auf unserer Domain setzte sich Stück für Stück die neue HomePage zusammen. Wir hobelten, feilten und schliffen und nach und nach wurde des Gesamtarrangement immer runder und fertiger.
Selbst an Silvester nahmen wir uns nur kurz Zeit für ein Glas Sekt und einen Neujahrskuss, dann ging es weiter.
Am 04.01.2015 war es dann soweit: um 21:37 klickte Astrid zur letzten entscheidenden Freigabe auf “UpDate”. Wir hatten gewonnen, Berlin-Brandenburg war geschlagen und taumelte unwissend der Niederlage verschlafen aus seinem Weihnachtsurlaub in das grelle Licht der Realität 2015.
Und hier —–> www.pincoya.de <------ Spass!