Kalvø -> Aabenraa -> Dyvig Bugt Start: 13:10 Ende: 20:00 Wind: SW – W – NW 3 bis 10 kn Distanz: 20,1 sm Gesamtdistanz: 237,3 sm
Kalvø ist ein einfacher und sehr freundlicher Hafen. Da die Bucht wohl für die große, deutsche Charterflotte etwas „ab vom Schuss“ liegt, ist es hier eher beschaulich und ruhig. Zumindest erleben wir das so und sind sehr froh drum. Vielleicht ist es ja tatsächlich so wie bei Hesnæs an der Ostküste von Falster oder Præstø in der Faxe Bugt, beide liegen auch etwas abseits der Segler-Highways und werden deswegen eher wenig besucht. Uns gefällt das gut und wir machen ein Ausrufezeichen in den Revierführer.
Die ganze Nacht über hat es viel geregnet, aber morgens kommt dann langsam die Sonne durch. Wir müssen einkaufen. Hier in Kalvø gibt es aber nichts. Deswegen beschließen wir, kurz nach Aabenraa zu fahren, dort einzukaufen und uns danach für die Nacht in der Dyvig Bugt zu verdrücken.
Nach Aabenraa müssen wir motoren, der Wind hat sich nun doch für einen leichten West entschieden. Das ist der Preis für einen Sommersegelurlaub, der das Wort „Sommer“ in seinem Namen auch verdient hat. Dann körselt sich der Wind unter dem Hochdruckeinfluss immer nur so einen zurecht und erst wenn ein Tief wieder mitmischt, gibt’s auch wieder „ne klare Kante“.
Also tuckern wir nach Aabenraa rein und körseln uns mit dem dann nordwestlichen Wind wieder heraus. Es ist ruhig und nur noch ganz wenige sind unterwegs. Den Als Sund haben wir fast für uns ganz allein. Die Dyvig Bucht ist schon gut gefüllt, aber nur hinten am Hotel. Vorn im ersten Tief bleiben wir für die Nacht allein. Auch die letzten Ankömmlingen drängeln sich lieber noch hinten in das schon volle Ankerfeld. Uns soll’s recht sein.
Im Sonnenuntergang grillen wir die letzten Hähnchenbrüstchen. Der neue Grilltisch hat sich schon jetzt als „Erfindung der Saison“ absolut bewährt.
in der Dyvig Bugt vor Anker
55° 2′ 24.925″ N 9° 41′ 40.492″ E