Ein ganz besonderer Tag

Unsere Winterarbeiten sind ja in erster Linie darauf ausgerichtet, die neue Saison vorzubereiten. Natürlich bauen wir die PINCOYA auch jeden Winter immer etwas weiter aus, so wie wir uns das für unsere Langzeitpläne wünschen. Mal mehr und mal weniger. In diesem Winter kam „nur“ die Deckwaschpumpe und der Salzwasserhahn in der Pantry hinzu, aber viele andere Dinge mussten eben auch repariert oder mal ordentlich gewartet werden. Aber egal, wie das Arbeitsprogramm im Winter aussieht, seit dem ersten Bastelwochenende im Dezember richtet sich alles an dem Krantermin vor Ostern aus, mit dem die neue Saison definitiv beginnen soll.
Tatsächlich sind wir am Sonntagnachmittag so weit fertig, dass es eigentlich losgehen kann. Auch der Mast liegt schon fertig und bereit zum Stellen in der Halle und die PINCOYA glänzt und blitzt frisch poliert der neuen Saison entgegen. Sogar die Sonne scheint und im Windschatten der Halle trinken wir in der Sonne Kaffee. Großartig, geschafft, auch wenn noch nicht alles so ist, wie wir es eigentlich gerne gehabt hätten.

Wir machen früh Feierabend, gehen Pizza essen, lassen danach den Rotwein etwas sacken und setzen uns dann noch einmal in die Sauna und entspannen. Die neue Saison kann kommen.

„Am Montag ist tatsächlich Kranwetter.“

„Am Montag ist tatsächlich Kranwetter.“

„Alle sind irgendwie nervös und wollen raus…..

„Alle sind irgendwie nervös und wollen raus…..

Als wir dann am Montagmorgen zu Weilandt kommen, liegt unser Mast schon am Kran und die PINCOYA steht schon vor der Halle. Wir tüddeln noch schnell die vergessenen Lazy Jacks an und montieren im Masttop den Windmesser, die Antenne und die Drei-Farben-Laterne.

„Es geht los!“

„Es geht los!“

Da hängt die PINCOYA schon am Kran. Dann geht alles sehr schnell. Die PINCOYA schwimmt wieder und alles ist dicht. Jippi! Schließlich hatten wir ja doch recht viel Geschlauche aus- und wieder eingebaut. Dann steht auch schon der Mast und wir verholen uns um die Ecke, um bis morgen alles für die Überfahrt nach HHafen fertigzumachen. Das ging schneller als geplant, wir setzen uns glücklich ins Cockpit und genießen die neue, noch so junge Saison, die um 11:20 begann.

„Und schon schwimmen wir wieder und die Saison kann beginnen.“

„Und schon schwimmen wir wieder und die Saison kann beginnen.“

„Schnell ist alles fertig und diesmal kommt das Fahrrad auch gleich so mit, denn Henry muss ja auch noch von der Insel geholt werden.“

„Schnell ist alles fertig und diesmal kommt das Fahrrad auch gleich so mit, denn Henry muss ja auch noch von der Insel geholt werden.“

Am frühen Nachmittag klingelt dann mein Telefon und meine Tochter Maren sagt uns, dass noch jemand total schnell war, sogar noch etwas schneller als wir mit der PINCOYA. Um 11:19 hat sich Noah, unser drittes Enkelkind, auf die Welt gewagt. Nun hat heute nicht nur unsere kleine Segelsaison 2016 begonnen, sondern Noah ist in unser Leben gekommen und hat mit einem kleinen Schrei seine ganze, einzigartige Lebenssaison eröffnet. Das ist großartiger und besonderer und läßt alles andere verblassen und in den Hintergrund treten.
So sitzen dann Oma und Opa im Cockpit und sind glücklich, riesig überschwänglich glücklich. Schöner kann es eigentlich kaum kommen.

in Burgstaken noch bei Weilandt
54° 25′ 14,3“ N 11° 11′ 21,2 E”