Der letzte Rest der Saimaa-Seen


Mittwoch 27.06.
Jokilahti (A) -> Savonlinna -> nördlich Pieni-Simuna (A) Start: 11:00 Ende: 20:45 Wind: ~W 8 – 16 kn Distanz: 39,9 sm Gesamtdistanz: 1607,6 sm

„von Jokilahti via Savonlinna -> in die Bucht Pieni-Simuna“

„von Jokilahti via Savonlinna -> in die Bucht Pieni-Simuna“

Heute wartet ein traumhafter Segeltag auf uns. Gestern hatte uns der eher schwache Südwest nördlich von Varkaus wenig Gelegenheit gegeben zu segeln. In der Nacht hat der Wind aber auf Nord gedreht und frischt den Tag über sogar noch etwas auf. Das passt genau für unseren Kurs Süd und wir können den ganzen Tag bestens segeln.

Leider gibt es für uns keine wirklichen alternativen Routen zum Hinweg. Hier in den Seen sind Segler schon durch den Mast recht beschränkt. Der Hauptfahrweg garantiert eine Durchfahrtshöhe von 24,5 m und auf fast allen Nebenfahrwegen lauern irgendwo immer Hochspannungsleitungen oder Brücken, die wesentlich niedriger sind. In der Tat mussten wir uns erst einmal etwas daran gewöhnen, auch wirklich auf Hochspannungsleitungen zu achten. Segelt man eher durch »Festlandbereiche« ist die Gefahr geringer, kommen aber verstreute Insel ins Spiel, kann man fast schon davon ausgehen, das irgendwo auf einem Nebenfahrweg eine niedrige Hochspannungsleitung oder Brücke auf einen wartet. Das nimmt am Ende den Seglern einigen Bewegungsspielraum, denn eigentlich ist die ganze Seenplatte wesentlich größer, als wir sie uns mit einem Mast von 17,0 erschließen können.

„Nördlich von Savonlinna ist kaum etwas los, aber es gibt wirklich schöne Mökkis, die manchmal auch etwas freier stehen.“

„Nördlich von Savonlinna ist kaum etwas los, aber es gibt wirklich schöne Mökkis, die manchmal auch etwas freier stehen.“

„Eine Marina! Wäre sie nicht in der Karte, würde sie kaum auffallen.“

„Eine Marina! Wäre sie nicht in der Karte, würde sie kaum auffallen.“

Trotzdem ist das Segelerlebnis großartig. Besonders wenn das Wetter wie heute mitspielt und der Wind aus der passenden Richtung kommt. So ziehen wir mal schneller und mal langsamer durch die Fahrwasser in Richtung Savonlinna, lassen die Seele baumeln und genießen den Tag. Manchmal geht es über große offene Wasserflächen und manchmal schlängeln wir uns durch enge Fahrwasser. Eine Fahrwassertonnen-Allergie oder Untiefentonnen-Intoleranz darf man hier und auch in ganz Finnland allerdings nicht haben. Gefühlt stehen in Finnland und den Ålands 80% aller Untiefentonnen der Ostsee. Der Tonnenwald ist teilweise schon beeindruckend und man sollte immer ganz sicher sein, auf welcher Seite diese Tonnen genommen werden müssen, denn sie sind ernst gemeint und stehen nie einfach nur so hier herum. In den finnischen Schären der Ostsee sind oft auch Untiefen für die Großschifffahrt betonnt und für einen Segler ist manche Tonne unkritisch. Das ist hier in den Seen fast nie der Fall. Deswegen nehmen wir auch einfach mal alle ernst und probieren gar nicht erst aus zu schnippeln.

„Wenn sich die Seen öffnen, ist auch wieder genug Platz für alle.“

„Wenn sich die Seen öffnen, ist auch wieder genug Platz für alle.“

Eineinhalb Stunden bevor wir in Savonlinna die Brücken erreichen, rufe ich die Nummer an, die wir nun ja haben, um erneut ein Brückenöffnungswunder herbeizuführen. Der Brückenfinne spricht leider nur sehr wenig Englisch, aber wir einigen uns auf 19:00 als Öffnungszeit.

„Die Brücken von Savonlinna.“

„Die Brücken von Savonlinna.“

Auf der Durchfahrt in die andere Richtung hatten wir gesehen, dass kurz vor den Brücken jeweils ein Schwimmponton liegt, um dort zu warten. Dort machen wir gegen 18:30 erst einmal fest. Um fünf vor bereiten wir alles zum Ablegen vor und beobachten die lustig im Wechsel orange-blau blinkenden Lichter. Um 19:00 blinken die aber immer noch und um 19:05 hat sich an der orange-blauen Blinkerei auch noch nichts geändert. Auf einem Schild auf dem Ponton stehen die beiden Nummern, die wir auch haben. Eine für die Strassen- und eine für die Eisenbahnbrücke. Bei der Nummer für die Strassenbrücke kann man sich stundenlang eine langweilige Klimpermusik anhören und bei der Eisenbahnbrückennummer geht nach einiger Zeit tatsächlich einer ran. Dieser Brückenfinne ist allerdings ein anderer als der vorher und dieser Brückenfinne spricht nicht ein einziges Wörtchen Englisch. Meine Frage nach der Öffnung um 19:00 und ob man uns vergessen hat, verhallt unverstanden irgendwo zwischen meinen Handy und seinem Ohr. Es ist schwierig und wir telefonieren fast 10 Minuten, ohne dass ich das Gefühl habe, das wir uns irgendwie annähern. Irgendwann meine ich, die Worte „one open“ verstanden zu haben und bedanke mich überschwänglich, um unser Agreement gebührend zu unterstreichen. In uns schwebt der Hoffnungsschwimmer, wie ein eurythmischer Seidenschleier, dass „one open“ bedeutet, das er nun in einer Stunde, also um 20:00, die Brücken öffnet. Und hoffentlich beide, denn sonst sind wir zwischen den Brücken gefangen. …. und …. dass „one open“ nicht bedeutet, dass er erst um ein Uhr in der Nacht öffnet. Wir sind skeptisch…

„Etwas hilflos stehen wir davor.“

„Etwas hilflos stehen wir davor.“

Als Plan B beschließen wir die polnische Hafenmeistervariante aus Hel. Der hatte sich damals einfach einen wildfremden Touri geschnappt und gefragt, ob der Englisch kann, um uns den Sachverhalt seiner Abzocke zu erklären. Wenn die Brücken auch um 20:00 nicht öffnen, werden wir das auch so machen. Wir fahren in den Hafen nördlich von Savonlinna, schnappen uns einen Finnen, der Englisch kann, erklären ihm unser Problem, drücken ihn mein Handy in die Hand und dann muss er das mit dem Brückenfinnen klar machen.

„Dann aber doch...“

„Dann aber doch…“

Aber zu dieser Variante kommt es nicht mehr, die Brücken öffnen tatsächlich um 20:00 und um 20:15 stören wir die Opernaufführung in der Burg, mit zwei lang anhaltenden TUUUUUTs, um uns das Fahrwasser um die Burg herum freizututen. Und als wir genau unter der Strassenbrücke sind, erreichen wir den östlichste Punkt unserer Reise mit der PINCOYA. Selbst Vyborg liegt noch ein kleines Stückchen weiter im Westen. Wer hätte das geahnt, ohne wirklich die Koordinaten zu vergleichen.

„Nur noch die Eisenbahnbrücke und dann links um die Burg.“

„Nur noch die Eisenbahnbrücke und dann links um die Burg.“

Gleich hinter Savonlinna werfen wir in einer hübschen Bucht den Anker und bei der Einfahrt sehe ich schon, dass dort zwei Felsinseln auf mich warten, um gleich morgen endlich mal wieder ein Panorama aufzunehmen.

„Savonlinna liegt hinter uns, die letzte Hürde vor dem Kanal.“

„Savonlinna liegt hinter uns, die letzte Hürde vor dem Kanal.“

Obwohl unsere Segeltage nun echt lang sind, sitzen wir noch lange im Cockpit und lassen die Seele baumeln. Einfach mal nichts, nur sitzen und gucken und träumen. Wir sind hinter Savonlinna zurück im Saimaa-See.

„Die Sonne verschwindet nur kurz...“

„Die Sonne verschwindet nur kurz…“

„… und der Mond vertritt sie derweil mal kurz.“

„… und der Mond vertritt sie derweil mal kurz.“

nördlich Pieni-Simuna vor Anker (Lake Saimaa, FIN)
61° 49′ 56,5″ N, 28° 53′ 42,2″ E


Donnerstag 28.06.
nördlich Pieni-Simuna (A) -> östlich Luukkosenkyla (A) Start: 14:00 Ende: 21:30 Wind: SW – SSW 10 – 16 (Böen 20) kn Distanz: 36,7 sm Gesamtdistanz: 1644,3 sm

„von Pieni-Simuna -> in die Bucht von Luukkosenkyla“

„von Pieni-Simuna -> in die Bucht von Luukkosenkyla“

Der traumhafte Morgen wartet geduldig, bis wir aufgestanden sind. Gestern ist es ja wieder später geworden, weil wir wieder kein Ende finden konnten. Es ist wirklich schwer, sich von solchen Mittsommernächten loszureißen und so sitzen wir zu gerne in dem warmen Zwielicht zwischen Tag und Nacht und lesen, unterhalten uns oder gucken einfach nur auf den Horizont, wo die Sonne verschwunden ist, aber all ihre Farben zurückgelassen hat. So war es wieder weit nach Mitternacht, bis wir dann doch in die Koje fanden.

„Unglaublich, so könnte es bleiben, aber die Änderung ist schon im Anmarsch.“

„Unglaublich, so könnte es bleiben, aber die Änderung ist schon im Anmarsch.“

Und heute morgen strahlt die Sonne von einem blaublauen Himmel. Und manchmal muss man sich nicht beeilen, um tolle Panoramen aufzunehmen, denn manchmal bleiben das Wetter und Licht einfach mal so schön, wie sie sind bis nach dem Frühstück. So lassen wir alles eine Nummer ruhiger angehen. Es sind ja auch unsere letzten Tage hier in Saimaa und wenn man dem Wetterbericht glauben darf, dann wird es morgen wohl schon nicht mehr ganz so schmusig ruhig sein wie heute.

„Mit zunehmenden Wind geht's zunehmend nach Süden.“

„Mit zunehmenden Wind geht's zunehmend nach Süden.“

Nach dem Frühstück mache ich mir das Gummiboot fertig, packe den ganzen Photokram zusammen mit dem Stativ und der GoPro in eine wasserdichte Tasche und rudere zu den Panorama-Inseln, die mich schon gestern so angeguckt hatten. Über der Bucht liegt eine Sonntagsvormittaghochsommerstimmung, nur das es absolut ruhig ist und niemand Rasen mäht ?. Gut, dass ich nicht mit unserem Krawallaußenborder gefahren bin. Der hat zwar nur 2,5 PS, macht aber Lärm für 10.
Auf dem zweiten Panorama-Inselchen sitzt ein älteres Pärchen, das gerade mit seinem Kajak angekommen ist. Da will ich nicht stören, die beiden sitzen auch einfach nur so auf dem Felsen und genießen diese Stimmung. Also rudere ich etwas weiter in die Bucht hinein und schaue mich dort mal um. Diese kleinen Seitengewässer sind wirklich optimal für Kajaks, wenn die PINCOYA etwas größer wäre, würden wir vielleicht… aber, na ja, ist sie ja nicht.

Da es eine ganze Zeit dauert, bis ich wieder zurück bin, brechen wir erst spät auf. Astrid hat schon alles vorbereitet und wir nehmen nur noch das Gummiboot wieder hinten am Heck hoch. Bei etwas mehr Wind ziehen wir es einfach hinterher, aber bei weniger Wind kostet das bis zu einem Knoten Fahrt und der Verlust schmerzt dann doch schon etwas.

„Die letzten sonnigen Seenansichten.“

„Die letzten sonnigen Seenansichten.“

Gegen Mittag kommt etwas Wind auf, der dann doch etwas südlicher als vorhergesagt einfällt. So knirschen wir uns auf den westlicheren Kursen gerade so eben durch die Fahrwasser. Die Hart-am-Wind-Segelei ist hier in den engen Fahrwasser mit das Schwierigste. Die Inseln kanalisieren und verwirbeln den Wind ganz erheblich, deswegen gehen diese Kurse nie sehr lange gut. Ständig muß man aufpassen und zack stehen die Segel dann doch wieder back.
Ab dem Nachmittag zieht es sich zu, der Wind wird kräftiger und die ersten starken Drücker liefern uns einen Vorgeschmack auf die Sturmtiefs, die uns in den nächsten Tagen begleiten sollen.

Südlich von Savonlinna nimmt nun auch die »Touristendichte« wieder etwas zu. Nicht, dass es hier nun so zugeht wie in Dänemark im Juli, aber man sieht jetzt schon pro Stunde mal den ein oder anderen finnischen Segler, der offensichtlich auch auf Urlaubkurs unterwegs ist. Nördlich von Savonlinna war das wesentlich weniger, dort haben wir, wenn es hoch kam, mal 1 oder 2 Segler pro Tag gesehen. Das waren aber ausnahmslos alles Finnen, die ersten beiden nicht-finnischen Segler werden wir erst in zwei Tagen im Kanal sehen. Einen Norweger und einen Engländer. Zudem scheinen hier in Finnland die Sommerferien ausgebrochen zu sein, denn man sieht nun viele Angelboote mit zwei oder drei Kindern in orangen Schwimmwesten und dem Opa am Außenborder.

Immerhin gelingt es uns heute, 15 von gut 37 Seemeilen zu segeln und eine Stunde, nachdem wir den Anker eingefahren haben, beginnt es zu regnen. Die erste Warmfront des Tiefensembles, das auf dem Weg zu uns ist, bereitet dem Sommerwetter ein Ende.

„Was für ein Gegensatz zu heute morgen.“

„Was für ein Gegensatz zu heute morgen.“

östlich der Halbinsel Luukkosenkyla in kleiner Bucht vor Anker (Lake Saimaa, FIN)
61° 33′ 4,2″ N, 28° 12′ 16,5″ E


Freitag 29.06.
östlich Luukkosenkyla (A) -> Puumala -> südlich von Kattelussaari (A) Start: 11:50 Ende: 19:15 Wind: NW 12 – 25 (Böen bis 32) kn Distanz: 33,2 sm Gesamtdistanz: 1677,5 sm

„von Luukkosenkyla via Puumala -> hinter Kattelussaari“

„von Luukkosenkyla via Puumala -> hinter Kattelussaari“

Nach dem Frühstück sortiert Astrid schon mal die Papiere für den Transit durch Russland. Morgen wollen wir durch den Kanal und am Sonntag dann den Rest des Fahrwasser durch Russland machen. Wir sind gespannt, wie die Kontrollen auf dem Rückweg sind.

Das Sturmtief, dass eigentlich Samstag und Sonntag durchziehen soll und auf dessen Rückseite wir mit einem kräftigen Nordost wieder in Richtung Finnland und dann auch nach Helsinki sausen wollen, ist allerdings schneller als vorhergesagt. Es soll schon heute Nachmittag bei uns eintreffen und dann am frühen Samstag seinen Höhepunkt erreichen. Mal sehen….

Aber zunächst fahren wir nur mal um die Ecke und machen in Puumala gleich wieder fest. Wir brauchen Brot und auch etwas Bier, besonders, um dann auf die letzte Schleuse im Kanal anzustoßen. Außerdem müssen wir nach der vielen Ankerei auch mal wieder Wasser nehmen und unseren Müll entsorgen.
Als wir in Puumala anlegen, gehen die ersten Drücker durch den Hafen und pünktlich dazu beginnt es richtig zu schütten. Wir müssen uns beeilen, denn besser wird das Wetter ganz bestimmt nicht. So rauschen wir im Eiltempo durch den Supermarkt und da es kein Wasser am Steg gibt, beschließen wir, mit unserem Rest auszukommen.

„In Puumala haben wir etwas Kuchen gekauft, um uns das Wetter zu versüßen.“

„In Puumala haben wir etwas Kuchen gekauft, um uns das Wetter zu versüßen.“

Vor uns liegen immerhin noch mehr als 25 Seemeilen. Erst dort ist eine wirklich nach Norden geschützte Ankerbucht, die zudem auch recht dicht vor dem Kanaleingang liegt. Gott sei Dank erweist sich der Schüttregen nicht als Dauerprogramm für den Rest unseres Weges. Natürlich haben wir unser Rainimi aufgebaut, das hilft aber nicht wirklich viel, da der stürmische achterliche Wind den Regen einfach wagerecht von hinten darunter bläst. Aber der achterliche Wind hat auch sein Gutes, wir sausen in immer rekordverdächtigeren Geschwindigkeiten in Richtung Süden dem Kanal entgegen.

„Die kleinen Inseln verstecken sich gut in dem Einheitsgraugrau und Kabelfähren ärgern Astrid auch wieder.“

„Die kleinen Inseln verstecken sich gut in dem Einheitsgraugrau und Kabelfähren ärgern Astrid auch wieder.“

Nach kurzer Zeit steht nur noch ein Minirest der Genua und dieser klägliche Fetzen Segel beschert uns eine Rekordgeschwingigkeit nach der anderen. Eigentlich sind wir in diesem Fahrwassern gar nicht so scharf auf rekordverdächtige Geschwindigkeiten. Teilweise müssen wir echt schnell navigieren und wir beide sind damit vollauf beschäftigt. Eigentlich müssten wir auch mal wieder einige Blogs und Bilder fertig machen, daran ist aber bei diesem Beschäftigungsprogramm gar nicht zu denken.
Im Schnitt liegt der Wind bei knapp über 20 Knoten, der neue Windsensor und die neuen Anzeigen von B&G liefern uns für verschiedenen Zeiträume die mittleren Geschwindigkeiten und Richtungen. Das ist schon eine tolle Sache und wesentlich besser als bei dem uralten Raymarine-Kram, den wir im Winter rausgeschmissen haben.
Der Wind ist aber unstet und ruppig und fast brutal. Immer wieder fallen urplötzlich Drücker bis 32 Knoten über uns her. In diesen Böen beschleunigt die PINCOYA dann auf über acht Knoten. Kaum zu glauben bei diesem kleinen Rest von Segel.

„Der Wind langt ordentlich zu.“

„Der Wind langt ordentlich zu.“

Kurz vor der Ankerbucht nehmen wir die Genua ganz weg und lassen es mal vor Top und Takel laufen ?. Wir machen immer noch 5,1 Knoten ?. Und in diesem Moment keimen in uns die ersten Zweifel auf, ob es wirklich die allerbeste Idee ist, morgen durch den Kanal und die Schleusen zu fahren. Immerhin liegt der Kanal mehr oder weniger in der heutigen Windrichtung und ich habe kein gutes Gefühl für die Schleuseneinfahrten, denn wir fahren »zu Berg« ein und nicht unten in der Abdeckung und im Windschatten der Schleuse.

„Vor Top und Takel machen wir noch ordentlich Speed.“

„Vor Top und Takel machen wir noch ordentlich Speed.“

Aber erst einmal lassen wir den Anker in der Abdeckung eines hohen Kiefernwaldes ziemlich nach am Ufer der Bucht fallen. Hier ist es weitgehend ruhig im Vergleich zu »draußen«. Aber ab und zu treffen uns doch ziemlich kräftige Fallböen und es scheppert in der Takelage. Trotzdem liegen wir hier bestens und wir sind wieder einmal froh, das wir uns damals doch für diesen Monsteranker von Rocna entschieden haben.

„Echte Tiefdrucklagen...“

„Echte Tiefdrucklagen…“

im Osten der Insel Kattelussaari in südlicher Bucht vor Anker (Lake Saimaa, FIN)
61° 10′ 13,7″ N, 28° 22′ 25,6″ E