Stockholm


„Die PINCOYA im Wasahafen.“

„Die PINCOYA im Wasahafen.“

In Stockholm bekommen wir als erstes Besuch von Anna und Ulrich. Ulrich ist ein alter Freund aus den Tagen meiner Selbständigkeit, aber wir hatten uns aus den Augen verloren, als bei mir Anfang der 90er alles den Bach runter ging. Seit dieser Zeit haben wir uns nur noch einmal gesehen und so waren auch alle Kontaktdaten schnell nicht mehr up to date. Unsere Abschiedsrunde durch die Ostsee mit Stockholm als festes Ziel wollten Astrid und ich aber nicht ohne den Versuch starten, die beiden doch endlich einmal wiederzusehen und zu besuchen. Also habe ich im Internet nach Ulrich gesucht und tatsächlich auch eine eventuell passende Handynummer gefunden. An die habe ich dann vor einem Jahr eine deutsch-englische SMS mit der Frage geschrieben, ob am anderen Ende der Nummer der richtige Ulrich sitzt. Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten und nun sitzen Anna und Ulrich bei uns im Cockpit und wir quatschen über die alten Zeiten und all das, was in fast 30 Jahren alles so geschehen ist.

Für Dienstag verabreden wir uns dann noch in Kungsängen in dem Mälaren. Dort werden wir dann abgeholt und wollen noch eine Ausflugsrunde übers Land drehen. Kungsängen ist einer der wenigen Yachthäfen in den Mälaren, der auch einen kleinen Gästesteg hat.

„Die Waterkant von Stockholm.“

„Die Waterkant von Stockholm.“

„Bei der Überfahrt mit der Hafenfähre zur Gamla Stan“

„Bei der Überfahrt mit der Hafenfähre zur Gamla Stan“

Montag bleiben wir noch für etwas Sightseeing in Stockholm. Es ist ewig und drei Jahre her, dass wir beide mal in Stockholm waren und das waren wir dann eben auch allein und nicht zusammen. Ein Bummel durch die Gamla Stan und die Innenstadt wollen wir mit der Suche nach neuen Pastatellern verbinden. Die alten hatten ja nach einem eigentlich eleganten Flug bei der Landung spontan ihre ursprüngliche Form verloren und sich in kartoffelchipsgroßen Stückchen gleichmäßig auf den Boden vor dem Herd verteilt. Deswegen suchen wir nun auch einen eher preiswerten Ersatz, denn wenn es Astrid überkommt, fährt sie manchmal wie ein Henker.

„Die Gamla Stan“

„Die Gamla Stan“

„Gassen in der Gamla Stan“

„Gassen in der Gamla Stan“

„Rechts die Riddarholms Kirche mit ihrer besonderen Turmspitze und unten links das Riddarhuset.“

„Rechts die Riddarholms Kirche mit ihrer besonderen Turmspitze und unten links das Riddarhuset.“

Parallel dazu ziehen wir ein Waschprogramm olympischer Größe durch. Seit Örnsköldsvik haben wir nicht mehr gewaschen und so langsam droht unser Wäschesack zu platzen und die Schränke und Schapps gucken uns nur noch mit großen leeren Augen an. Am Sonntagabend steht es zwischen Astrid und einer anderen Crew 3:3 unentschieden am Reservierungsbuch für die Waschmaschinen und Trockner. Aber gleich montagfrüh zieht Astrid mit zwei weiteren Ladungen nach vorne, um am Montagabend mit der sechsten Ladung den Sieg sicher nach Hause zu bringen.

„Wasseraussichten in Stockholm“

„Wasseraussichten in Stockholm“

„Oben das königliche Schloss, unten das Reichstagsgebäude.“

„Oben das königliche Schloss, unten das Reichstagsgebäude.“

„Am Hafen in Stockholm“

„Am Hafen in Stockholm“

Der Wasahafen liegt genau zwischen dem Vergnügungspark »Gröna Lund Tivoli« und dem Wasamuseum. Im Wasamuseum waren wir beide schon einmal und das Tivoli ist nicht so ganz unsere Sache. Den ganzen Sonntag können wir den Rummel im Tivoli aus erster Hand verfolgen. Uns ist unklar, wie man sich freiwillig in diese Gerätschaften begeben kann. Nun ja, wenn uns beiden auch zum Beginn einer Saison schon regelmäßig auf der PINCOYA schlecht wird und für mich ein Dreier im Schwimmbad schon eine fast apokalyptische Herausforderung ist, ist vielleicht verständlich, dass das Tivoli nicht gerade wie ein Magnet auf uns wirkt.

„Der Gustav Adolf Platz“

„Der Gustav Adolf Platz“

„Die St. Jakobs Kirche…“

„Die St. Jakobs Kirche…“

„In der St. Jakobs Kirche“

„In der St. Jakobs Kirche“

Da ist für uns die Gamla Stan das bessere Ziel, sie liegt mehr oder weniger gegenüber des Wasahafens. Wir nehmen die Fähre auf die andere Seite. Das Wetter ist eigentlich ganz gut, aber heute doch irgendwie destruktiv. Immer wenn ich gerade ein Photo machen will, schiebt sich eine Wolke vor die Sonne und vermatscht die Farben in einem typischen norddeutschen Graugrau. Zudem sind die hübschen Gassen der Gamla Stan sehr eng, so dass die Sonne wenig Chancen hat, das Ganze mal freundlich zu bescheinen. Das alles ist für mein Photographengemüt nicht gerade einfach und so suchen wir erst einmal etwas Entspannung bei einem Kaffee und einer Zintschnecke. Ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht ganz, wie ich zurück in Deutschland ohne Zimtschnecken leben soll. Schließlich vergeht seit mehreren Monaten fast kein Tag ohne Zimtschnecke. Da werde ich mir wohl selbst welche backen müssen.

„Der Stadtgarten Kungsträdgården“

„Der Stadtgarten Kungsträdgården“

„Im Kaufhaus Nordiska Kompaniet (NK). Dort gab es auch Pastateller, nur hätten wir uns dann keine Pasta mehr leisten können ?“

„Im Kaufhaus Nordiska Kompaniet (NK). Dort gab es auch Pastateller, nur hätten wir uns dann keine Pasta mehr leisten können ?“

„Das königliche Theater“

„Das königliche Theater“

„In der Hedvig Elenora Kirche, eine protestantische Kirche.“

„In der Hedvig Elenora Kirche, eine protestantische Kirche.“

Nach der Zimtschnecke schlendern wir noch einmal durch die Gamla Stan und dann durch die City Stockholms. Es ist nicht ganz einfach, preiswerte Pastateller zu finden. Wir finden ohne Probleme einige sehr hübsche Modelle, die auch in das Schapp passen würden. Die sind aber leider auch recht teuer, und wenn dann 4 mal 45 Euro zum Flug durch die PINCOYA ansetzen sollten, dann ist das schon ein echter Verlust, den wir doch lieber nicht heraufbeschwören wollen. Aber am Ende finden wir noch zwei preiswerte Teller und setzen uns zur Belohnung in eine Hafenbar direkt am Kai. Der Blick über den Hafen und über Stockholm ist fantastisch. Das Großstadtleben steht schon in einem krassen Gegensatz zu dem Überfluss der Natur draußen in den Schären. Ab und an genießen wir auch diesen Trubel, besonders, wenn dazu nun auch die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel scheint.

„Die beiden hübschesten Häuser Stockholms. Zumindest findet der Photograph das...“

„Die beiden hübschesten Häuser Stockholms. Zumindest findet der Photograph das…“

„Und man achte auf die roten Markisen des rechten Hauses….“

„Und man achte auf die roten Markisen des rechten Hauses….“

„Die Dame an der Rezeption war so nett, die Markisen mal kurz für ein Photo herunter zu lassen. Das ist wirklich mal ein echter Service!“

„Die Dame an der Rezeption war so nett, die Markisen mal kurz für ein Photo herunter zu lassen. Das ist wirklich mal ein echter Service!“

Danach laufen wir durch die Gamla Stan wieder zurück, um wieder mit der Fähre zurückzufahren. Man kann auch zu Fuß gehen, aber eine kleine Runde mit der Fährbarkasse durch den Stockholmer Hafen hat ja auch was.

„Abendstimmung am Stockholmer Hafen.“

„Abendstimmung am Stockholmer Hafen.“

„Der Kapitän unserer Fähre läßt sich nicht durch ein Kreuzfahrtschiff die Vorfahrt nehmen, gibt Gas und und überholt mal kurz.“

„Der Kapitän unserer Fähre läßt sich nicht durch ein Kreuzfahrtschiff die Vorfahrt nehmen, gibt Gas und und überholt mal kurz.“

„Der Wasahamnen zwischen Tivoli und Wasamuseum.“

„Der Wasahamnen zwischen Tivoli und Wasamuseum.“

im Wasahamnen in Stockholm
59° 19′ 35,5″ N, 18° 05′ 39,5″ E