Reise Reise


29.06.
Zuhause -> Saint-Witz (F) Distanz: 735,1 km Gesamtdistanz: 735,1 km

„von Zuhause -> bis Saint-Witz (F)“

„von Zuhause -> bis Saint-Witz (F)“

Überpünktlich sausen wir am Dienstagmorgen mit Henry los, um unseren ersten Mietwagen abzuholen. Und das ist auch gut so, denn 4 Kilometer später stehen wir schon im Stau der Vollsperrung der B 217. Das fängt ja gut an, hoffentlich ist das kein böses Omen für die nächsten 2000 Kilometer. Nach einer Stunde haben wir die ersten 15 km bis nach Hannover geschafft. Uff… an unserem Schnitt müssen wir dringend noch arbeiten, wenn wir dieses Jahr noch in Gijón ankommen wollen.
Wir bekommen einen Ford Focus Kombi, da sollte alles reinpassen. Die erste Hürde ist genommen. Zuhause steht schon alles bereit, wir müssen nur noch einpacken. Die Zeit drängt auch etwas, denn wir müssen schon um 16:00 in Wuppertal den nächsten Wagen übernommen haben. Nur rein zufällig habe ich die neuen Corona-Öffnungszeiten von Europcar gesehen.

„Schnell gepackt! Und 3 kg Lebkuchen sind auch dabei! Jeder hat so seine Schwächen, die sollten bis August aber reichen.“

„Schnell gepackt! Und 3 kg Lebkuchen sind auch dabei! Jeder hat so seine Schwächen, die sollten bis August aber reichen.“

„Startbereit und venga venga, los geht es

„Startbereit und venga venga, los geht es”“

„Abschied vom norddeutschen Hochsommer.“

„Abschied vom norddeutschen Hochsommer.“

Zuhause stopfen wir schnell alles in den Mietwagen, verabschieden uns noch einmal von allen und donnern los. Die A2 zeigt sich von ihrer freundlichen Seite, auf Höhe von Gütersloh geben wir Gas, damit der Virus keine Chance hat, uns anzufallen. Danach geht es wieder moderat und problemlos weiter. Gegen 14:00 fahren wir in Wuppertal ab.

„Vor dem Wechsel eine kleine Pause in Wuppertal.“

„Vor dem Wechsel eine kleine Pause in Wuppertal.“

„Einmal umladen und schon geht's weiter!“

„Einmal umladen und schon geht's weiter!“

Die Autovermietung ist schnell gefunden und gegen 15:00 haben wir auch schon den nächsten Mietwagen. Und was für einen. Sie geben uns einen nagelneuen Golf Kombi mit allem Schnickischnacki, was man sich so vorstellen kann. Besonders gefällt uns der Tempomat mit Abstandshalter. In Zeiten von Corona sind Abstandshalter ja ohnehin in Mode gekommen, aber dieses Teil ist einfach superklasse. In Deutschland macht das Ding bei all den bekloppten Rasern zwar keinen Sinn, aber ab der belgischen Grenze fließen wir staulos und tempomatgetrieben einfach so dahin. Super, so macht selbst uns das Autofahren etwas mehr Spaß und der Schiffsjunge wird nicht immer wieder so langsam, dass die Capitana etwas sagen muss.

„Belgien wir kommen!“

„Belgien wir kommen!“

„Frankreich wir kommen!“

„Frankreich wir kommen!“

Das geht Stunde um Stunde so, bis wir kurz vor Paris keine Lust mehr haben. Wir sind wirklich keine echten Autofahrer, 750 Kilometer reichen uns völlig.

„Ein erstes »Blau«… wunderbare Vorboten.“

„Ein erstes »Blau«… wunderbare Vorboten.“

In Saint-Witz checken wir ein und nehmen »gäste-vereinzelt« noch zwei Bier in der Bar. Ein schöner und reibungsloser erster Reisetag liegt hinter uns. Da trübt auch der astronomische Bierpreis, der fast unser norwegisches Allzeithoch toppt, nicht unsere gute Laune. Endlich ist es wieder losgegangen und unsere ausgehungerte Reiselust bekommt wieder etwas Nahrung.

„Unser Hotel in Saint-Witz kurz vor Paris.“

„Unser Hotel in Saint-Witz kurz vor Paris.“

Spontan entschließen wir uns morgen unseren zweiten Stopp in Arcachon einzulegen. Dort wartet immer noch die Dune du Pilat auf uns. Eine Anreise muss ja nicht nur Anreise sein, etwas Sightseeing können wir zwischendrin schon mal vertragen.

Saint Witz (Frankreich)
49° 05′ 23,5″ N, 2° 33′ 15,7″ E


01.07.
Saint-Witz (F) -> Arcachon (immer noch F) Distanz: 689,1 km Gesamtdistanz: 1.424,2 km

„von Saint-Witz (F) -> bis nach Arcachon (F)“

„von Saint-Witz (F) -> bis nach Arcachon (F)“

Aber vor Arcachon kommt…??? Yippi ya yeah! Erst einmal die Rush-Hour Stauparty von Paris! Wir wussten es. Klar wäre es gestern Nacht schneller und reibungsloser gegangen, aber wenn die Augen quietschen, können wir nicht auch noch durch Paris donnern. Wie letztes Mal sind die Motorrad- und Rollerfahrer wieder der Rush-Hour-Oberhammer! Mit einer affenartigen Geschwindigkeit schlängeln sie sich durch die engsten Lücken und donnern auf ihrer privaten Überholspur zwischen der linken und mittleren Fahrbahn durch.

„Pariser Rush-Hour“

„Pariser Rush-Hour“

Bei jedem Spurwechsel haben wir ein ungutes Gefühl, aber da sind wir ängstlicher als die Kamikaze-Fahrer. Die Warnblinkanlage, das Fernlicht und die Hupe scheinen eine Art Lebensversicherung zu sein. Einen Unfall sehen wir wieder nicht, aber uns würde schon interessieren, wie viele von denen das Rentenalter erreichen.

„.. und immer wieder Mautstellen und die Hatz danach.“

„.. und immer wieder Mautstellen und die Hatz danach.“

Und diesmal passen wir auch auf. Der Navi will wieder geradeaus, aber Bordeaux ist nach rechts ausgeschildert. Wenn man in der morgendlichen Rushhour keine Extrarunde durch Paris dreht, dann spart das viel viel Zeit. Und tatsächlich wird bald der Pariser Verkehr auch schon zusehends dünner. Nach einem kurzen Tankstopp bei Orleans nehmen wir dann Bordeaux im frühen Nachmittagsverkehr, um gleich darauf nach Arcachon abzubiegen.
Im letzten Jahr sind wir am Golf von Arcachon vorbeigesegelt und auf unserer Corona-Flucht im Frühjahr hatten wir dann auch keine Muße mehr für die Dune du Pilat. Aber nun wird es was. Das Wetter ist zwar durchwachsen, aber egal, die Düne ist dieses Mal unser!

Im Hotel sind wir die ersten Gäste und bekommen Zimmer Nummer 1. Genau eine Stunde vor unserer Ankunft hat es wiedereröffnet. Alles wird ständig desinfiziert, selbst der Kugelschreiber kommt aus einer Hülle und wird nach der Unterschrift in die Box zum Kugelschreiberdesinfizieren fallen gelassen.

„Unser frisch eröffnetes Hotel in Arcachon.“

„Unser frisch eröffnetes Hotel in Arcachon.“

„Zimmernummer 1“

„Zimmernummer 1“

Als erstes machen wir einen Spaziergang durch Teste und Arcachon. Viel ist nicht los, wir haben das Gefühl, nicht nur im Hotel die einzigen Gäste zu sein. Am Samstag beginnen die französischen Ferien. Bisher haben nur wenige Bars und Restaurants geöffnet. Alles hier fühlt sich eher nach schwerer Vor- oder Nachsaison an. Nur vereinzelt sind Ferienwohnungen oder Häuser »belebt«, das meiste ist verrammelt und verriegelt. Wenn hier überhaupt Gäste unterwegs sind, dann Franzosen.
Im Zentrum finden wir dann eine Bar, die geöffnet hat. Drumherum sind noch drei, aber es sind wirklich die einzigen vier, die wir überhaupt geöffnet vorfinden.

„Der Golf von Arcachon“

„Der Golf von Arcachon“

In den Bars und natürlich auch im Hotel herrschen strenge Corona-Einschränkungen. In Gebäuden sind Masken wohl keine Pflicht, aber die Mehrzahl trägt welche. Draußen eher weniger. Wir haben das Gefühl, dass man sich wirklich freut, nun wieder Gäste zu haben. Wie soll das auch anders sein, wenn die Existenz daran hängt?

„Die ersten und einzigen Gäste.“

„Die ersten und einzigen Gäste.“

„Der Yachthafen von Arcachon“

„Der Yachthafen von Arcachon“

In dem Hotel wird den Gästen nichts serviert. Nur morgen bekommen wir ein vorher arrangiertes Frühstück. Die Bar ist geschlossen und in das einzig geöffnete Restaurant, das wir gefunden haben, wollen wir nicht. Wir wollen schon so vorsichtig wie möglich sein und eher auf Selbstversorgung setzen. Als uns die Dame an der Rezeption dann bewaffnet mit Käse, Baguette und Wein in Richtung Zimmer gehen sieht, sagt sie uns, dass das Essen auf dem Zimmer verboten ist, sie uns aber einen Tisch decken kann. Lieber drinnen oder draußen? Wir wählen draußen, es ist zwar etwas bedeckt, aber wir haben immer noch über 20°. Bedeckt und 20°, für ein norddeutsches Seelchen ein echter Hochsommer.

Danach fallen wir ins Bett, aber die französischen Betten sind echt nicht meins! Erstens verliere ich jeden Zweikampf um die Decke gegen Astrid und zweitens habe ich keine Ahnung, wie man auf solch riesigen und knüppelharten Kissen überhaupt schlafen soll. Ich bin ein leidenschaftlicher Kissenknuddelschläfer, aber meine Arme sind gar nicht lang genug, um solche riesigen Kissen in den Knuddelgriff zu nehmen. Außerdem sind die so hart wie ein Sack Reis, Daunenkissen scheinen in Frankreich unbekannt zu sein. In Bauchlage führen solch dicke Kissen zu einem Knickrücken mit Verdacht auf Nackenwirbelausrenkung und in Rückenlagen wird aus dem Liegen eher ein Sitzen, das dem hochgestellten Kopfteil eines Krankenhausbettes gleichkommt, wenn die Schwester um 15:30 mit dem Abendbrot kommt und brüllt: »Na wie geht’s uns denn heute?« Mir ist es ein Rätsel, zu welcher Position Schlaf ein solches Kissen dienen soll, aber vielleicht ist das Kissen ja auch ganz anders gemeint und soll andere Dinge verfeinern, als den Schlaf unterstützen. Kurz überlege ich, dieses Kisssenmonster einfach aus dem Fenster zu werfen, denn in den kleinen Hotelzimmern, die wir immer so buchen, gibt es kaum eine Möglichkeit, es anderweitig zu lagern. Aber passt es überhaupt durch den Fensterrahmen? Aber selbst wenn, dann liegt es draußen vor dem Fenster und es kommt dann kein Licht mehr rein. Auch blöd, eine schwierige Situation. So bleibt mir nur die Vorfreude auf mein Knuddelkissen auf der PINCOYA und dann konzentriere ich mich auf den Zweikampf mit Astrid um die Decke.

Arcachon (Frankreich)
49° 05′ 23,5″ N, 2° 33′ 15,7″ E


02.07.
Arcachon (F) -> Gijón (E) Distanz: 589,9 km Gesamtdistanz: 2014,1 km

„von Arcachon -> über die Dune du Pilat und Biscarrosse -> nach Gijón“

„von Arcachon -> über die Dune du Pilat und Biscarrosse -> nach Gijón“

Als wir morgens in den Frühstücksraum kommen, sind 4 Tische gedeckt. Alle weit auseinander. Wir sind also nicht die einzigen Gäste geblieben. Ein Frühstücksbuffet gibt’s natürlich nicht. Wir bekommen ein Tablett mit Baguette, Croissant und einem Mini-Pain au Chocolat. So kleine habe ich noch nie gesehen und greife unwillkürlich zu meiner Lesebrille. Alles ist vorbereitet und mit Frischhaltefolie abgedeckt. Man ist sehr vorsichtig, weißt immer daraufhin, dass zwar keine Maskenpflicht besteht, aber dass »a mask highly recommended« ist. Der Kaffeeautomat, an dem wir selbst die Taste gedrückt haben, wird sogleich wieder mit einem Desinfektionstuch gereinigt. Offensichtlich liegen nach dem Lockdown die Nerven etwas blank. Man will nichts, aber auch gar nichts riskieren. Uns soll es recht sein, auch wenn es sich komisch anfühlt, wenn immer hinter einem her gewischt wird. Selbst der Kartenleser an der Rezeption wurde in Frischhaltefolie eingewickelt, nur der Schlitz für die Karte ist frei. Das Ding läßt sich so wohl leichter desinfizieren oder kann gleich einfach mit Desinfektionsmittel besprüht werden.


Gleich früh checken wir aus und machen uns auf den Weg zur Dune du Pilat. Ich war schon einmal auf der Düne, aber das ist nun schon 30 Jahre her. Damals war es September und es war noch ziemlich viel los. Nun ist Hauptsaison und wir sind fast allein auf dem riesigen Parkplatz, der über 1000 Autos fasst. Nun gut, das Wetter gewinnt heute keinen Schönheitspreis, aber ein paar Autos mehr hatten wir schon erwartet.

„Auf zur Düne“

„Auf zur Düne“

Genauso leer ist dann auch die Dune du Pilat selbst. Vielleicht 50 Menschen stapfen durch den Sand, wo sich sonst Tausende auf die Füße treten. Das ist natürlich schlecht für all die Existenzen, die von dem Tourismus abhängen, doch es ist wunderbar für uns. So hat Corona in der Tat auch für uns seine Vorteile. Dort, wo sonst Menschenmassen jede Idylle zerstören, herrscht nun eine schon fast beschauliche Ruhe. Ehrlich gesagt haben wir dieses Jahr damit auch schon etwas kalkuliert und wir hoffen, dass entlang der Atlantikküste eher wenig los ist und speziell die Rias in Galizien nicht so überlaufen sind. Uns würde das sehr entgegenkommen, wobei wir wissen, wie sehr Spanien und Portugal vom Tourismus abhängen.

„Wir sind fast allein mit dem ganzen Sand.“

„Wir sind fast allein mit dem ganzen Sand.“

„Geschafft! Uns bietet sich ein unglaublicher Ausblick.“

„Geschafft! Uns bietet sich ein unglaublicher Ausblick.“

„Wie wunderbar wäre jetzt ein klitzekleiner Sonnenstrahl?“

„Wie wunderbar wäre jetzt ein klitzekleiner Sonnenstrahl?“

Die Dune du Pilat ist nun die letzte der drei großen, noch aktiven Wanderdünen Europas, die wir beide besuchen. Die Lontzkedüne bei Łeba in Polen und die Parnidis-Düne auf dem Kurischen Haff in Litauen haben wir 2018 besucht und nun stehen wir auf der Dune Du Pilat. Die Dune du Pilat und die Lontzkedüne bei Łeba sind wirklich absolut atemberaubend. Die Düne auf dem Kurischen Haff kann mit diesen beiden Sandriesen kaum mithalten. Wir sind unschlüssig, welche Wanderdüne für uns der Favorit ist. In jedem Fall wirkt die Dune du Pilat noch etwas gewaltiger, als die Lontzkedüne bei Łeba. Aber so richtig entscheiden können wir uns nicht.

„Über 100 Meter Sand.“

„Über 100 Meter Sand.“

„Die Sände in der Einfahrt in den Golf von Arcachon.“

„Die Sände in der Einfahrt in den Golf von Arcachon.“

Auf die Dune du Pilat stapfen wir brav über die aufgelegten Treppenstufen. Den Aufstieg auf die Lontzkedüne in Polen haben wir noch gut in Erinnerung. Dort waren wir schon im April und die Treppen waren von der Düne einfach überwandert worden. Das waren damals nur rund 45 m steiler Sandanstieg, die Dune du Pilat bietet uns hier 75 m. Aber der Ausblick ist grandios. Die Einfahrt in den Golf von Arcachon mit den tückischen Sänden liegt harmlos weit unter uns. Wie schön wäre jetzt ein kleiner Sonnenstrahl, der dieses Idyll auch noch etwas türkis leuchten lassen würde. Runter rennen wir natürlich neben der Treppe. Das macht so viel Spaß, dass wir eigentlich noch einmal aufsteigen würden, aber es beginnt zu dröppeln.

Also weiter. Wir fahren noch ein Stück durch die riesigen Pinienwälder weiter nach Süden und dann über Biscarrosse zurück zur Autobahn.

„Etwas weiter gehen wir noch einmal an den Strand.“

„Etwas weiter gehen wir noch einmal an den Strand.“

„Surfers Paradise!“

„Surfers Paradise!“


„Eine Mautstelle jagt die nächste.“

„Eine Mautstelle jagt die nächste.“

Genau an der spanischen Grenze geht dann nichts mehr. Wir kommen noch bis in die Mautstation und dann geht es nur noch zentimeterweise vorwärts. Irgendwo vor uns ist ein Unfall. Vollsperrung! Nach der Mautstation, die auch Grenzübergang ist, reduzieren sich die 12 Mautspuren erst einmal wieder auf 3. Normalerweise geht das hinter den Mautstellen immer nach dem Windhund-Prinzip, aber hier ist nun Schneckendrängeln angesagt. Das Chaos ist maximal und wohl auch so aussichtslos, dass es selbst das südlichste Temperament beruhigt. So stehen wir 30 Minuten auf der Autobahn, bevor es langsam ruckend weitergeht.

„Hinter der Grenze schnappt uns das nordspanische Wetter. Aber schon morgen soll es sich bessern.“

„Hinter der Grenze schnappt uns das nordspanische Wetter. Aber schon morgen soll es sich bessern.“

Es zieht sich noch, bis wir Gijón erreichen. Irgendwie hat man immer die Erwartung, dass man gleich da ist, wenn man endlich die letzte Grenze vor seinem Ziel hinter sich gelassen hat. Aber Spanien ist doch recht groß. Und irgendwann erreichen wir dann doch Gijón. Endlich! Es ist ein Zurückkommen, an dem mehr klebt, als nur ein »Wir-sind-wieder-da«. Immerhin haben wir im letzten Jahr einen Monat in Gijón gelebt. Und das war ein Monat, der doch so etwas wie eine Schicksalsgemeinschaft begründet hat. Wir wollten weiter, kamen aber nicht weg und haben Gijón so doch irgendwie lieb gewonnen. Dann waren wir im März wieder hier, aber der Virus hat uns fliehen lassen. Auch wieder so eine ganz spezielle Geschichte mit vielen Erinnerungen. Und nun zum dritten Mal. Und das dritte Mal schmeckt schon ziemlich nach »alter Bekanntschaft«, bestimmt auch, weil ja hier seit Dezember nun unser Zuhause auf uns gewartet hat.

„Unser Hotel in Gijón und der Ausblick in den Innenhof. Nicht gerade die Idylle pur, aber es ist ja nur bis Montag.“

„Unser Hotel in Gijón und der Ausblick in den Innenhof. Nicht gerade die Idylle pur, aber es ist ja nur bis Montag.“

Als erstes fahren wir natürlich in die Werft. Und da steht sie. Ein paar Regenstreifen hat sie am Bauch bekommen, aber ansonsten sieht alles ok aus. Gleich morgen früh werden wir damit beginnen, wieder alles startklar zu machen. Wir sind heilfroh, wenn unsere alte Dame am kommenden Montag wieder ins Wasser kommt, es ist schon etwas ganz anderes, auf ihr zu leben, als irgendwie doch halbherzig in einem Hotel zu wohnen.