Wenn einmal der Wurm drin ist, dann geht er auch nicht mehr so schnell raus. Nach unserer »Wasserfahrt« haben wir am Samstag zwar einen trockenen, aber wenig sonnigen Tag. Die Regel scheint phantastisch einfach zu sein. Sonne gibt es erst wieder, wenn wir unseren Mietwagen auch wirklich wieder abgegeben haben. Und wenn man die ganze Sache andersherum denkt, dann erfüllt es einen doch mit einem gewissen Gefühl der Macht. Allein durch das Anmieten eines Autos können wir offensichtlich das Wetter beeinflussen und könnten so unzähligen Urlaubern nur durch diese unscheinbare Maßnahme den ganzen Urlaub versauen. Aber so gemein sind wir nun auch nicht, vier Tage Regen und Wolken reichen, auch wir wollen ja Madeira in guter Erinnerung behalten.
Und das Irre daran ist, es funktioniert auch im Kleinen! Kaum huscht auch nur der kleinste Gedanke, ein Photo zu machen, auch nur ansatzweise durch den Kopf, schon verschwindet die Sonne hinter der nächsten Wolke. In schwereren Fällen beginnt es sogar zu regnen, schon wenn wir nur den Türöffner von innen anfassen. Manchmal lässt die Sonne sich auch etwas Zeit damit, zu verschwinden, das macht sie immer dann, wenn wir an einer Stelle der Serpentinen sind, an der es ohnehin unmöglich ist, anzuhalten. Dann füttert sie uns sozusagen an, um erst dann zu verschwinden, wenn eine Haltebucht in Sichtweite kommt. Das Anhalten ist im Übrigen ein nicht zu unterschätzendes Problem, denn je bergiger und je serpentiniger es wird, desto rarer werden die Möglichkeiten, einfach mal so anzuhalten, um ein Photo zu machen. Oft gibt es unzählige Serpentinen lang keine einzige Möglichkeit, die man nutzen kann, sich an den Rand der engen Fahrbahn zu drücken. Nach einigen Tagen wird man zwar immer verwegener, aber zu oft geht es eben einfach gar nicht. Und dann liegen die Haltebuchten auch mit schöner Regelmäßigkeit auf der Außenseite der Spitzkehren und wir sind gerade auf der Innenseite, können nichts vom Gegenverkehr sehen, müssen aber eh rechtzeitig Vollgas geben, um überhaupt hochzukommen. Das Fahren auf Madeira ist schon für sich allein genommen ein Erlebnis bzw. Abenteuer. Keine Frage!
Câmara do Lobos und das Cabo Girão
Und so machen wir am Samstag, nach einem kleinen Brunch mit Freunden, noch die Runde über Câmara do Lobos. Es ist schon erstaunlich anders, ein und dieselbe Stadt mal von See und mal von Land aus zu sehen. Das ist uns schon ein paar Mal aufgefallen und wir sind froh, diese Möglichkeit überhaupt zu haben. Vielleicht liegt der Unterschied ja daran, dass wir von See aus einen unverbauten Blick auf eine Stadt oder ein Dorf haben und auch immer so gebaut wird, dass man aus allen Häusern einen möglichst schönen und ebenfalls unverbauten Blick auf das Meer hat.
So schauen die Menschen aus ihren Häusern auf das schöne blaue Meer und wir vom Meer aus auf die Schokoladenseiten der Häuser und Gärten. Nun ist Câmara do Lobos aber dennoch ein wirklich hübsches Städtchen, aber von See aus finden wir es doch noch etwas hübscher.
Am Ortsausgang fällt dem Schiffsjungen das Schild »Teleférico das Fajãs do Cabo Girão« ins Auge. Da auch das Cabo Girão selbst mit einem dicken Schild ausgeschildert ist, fällt der Plan des Schiffsjungen so lange nicht auf, bis er vollkommen überrascht ruft: “Oh, die Seilbahn!” Da die Seilbahnstation auch über eine grandiose Aussichtsplattform verfügt und kaum etwas hübscher ist, als von oben auf das Meer zu schauen, quetschen wir uns in eine Parklücke zwischen den dort ohnehin schon parkenden Autos. Einen Seilbahnparkplatz gibt es nicht. Ist wohl zu wenig Platz. Auch das lernt man schnell, geparkt wird dort, wo kein gelber Strich ist und es noch irgendwie geht. Das macht aus fast allen zweispurigen Ortsdurchfahrten zwar einen schmalen, slalomartigen Parkour, doch das scheint hier niemanden zu stören.
An der Seilbahnstation schauen wir nur kurz herunter, bevor ich an der Station ganz beiläufig frage, wann denn die nächste Tour runter geht. “Whenever you want, just get on!” Bevor die Capitana lange überlegen kann, holen wir unsere Rucksäcke aus dem Auto, kaufen zwei Tickets und sitzen schon in der schwankenden Gondel. Um 19:30 ist Feierabend, dann müssen wir wieder an der Talstation auf der Fajãs sein, sonst bleiben wir unten. Betrieben wird die Seilbahn nur von oben.
Ich weiß, dass die Capitana – sagen wir mal – etwas »befangen« ist, wenn es um irgendwelche Ausblicke »ohne Grund und Boden« geht. Nur sehr zögerlich tritt sie mal an ein Geländer heran, das ernst gemeint ist, weil danach nichts mehr als das gähnende Nichts des Abgrunds kommt. Die Gondeln hängen etwas in der Station, so kann man das tiefe Nichts gar nicht so richtig sehen. Aber sie schwingen gleich schon ganz erwartungsvoll hin und her, als wir einsteigen, was der Capitana ein überrascht ernsthaftes und etwas langgezogenes »Ohhh jeee!« entlockt. Dann klacken die Türen auch schon zu und es geht los. Schon nach 5 m schweben wir über einem Abgrund, der keine Ende zu kennen scheint.
Etwa 450 m unter uns sehen wir die Bananenbäume der Fajãs do Cabo Girão. Die Felswand ist senkrecht. Oben an der Station gibt es genau einen Pfeiler, ansonsten geht es geradewegs in die Talstation. Da die Gondel nicht auch noch einen Glasboden hat, hält sich die Capitana sehr tapfer und macht sogar einige Photos. Die Fahrt ist absolut beeindruckend und geht eigentlich viel zu schnell zu Ende.
Gleich an der Talstation empfängt uns die Fajãs mit ihrer Wärme. Kein Wunder, dass man sich all die Mühe gemacht hat, hier etwas anzubauen. Ein natürliches Gewächshaus liegt vor uns. Bis auf vier Arbeiter und zwei weitere Pärchen sind wir die einzigen auf der Fajãs. Alles hier ist sehr »übersichtlich«, da bleibt nichts verborgen. Die Seilbahn ist heute ein echter Luxus, der Rest ist karg und sieht nach wirklich entbehrungsreicher Arbeit aus. Gut Dreiviertel der Fajãs wird offensichtlich noch bewirtschaftet.
Auch wenn der Uferweg am Geröllstrand erst gerade neu gemacht wurde, die Landwirtschaft, die hier noch betrieben wird, ist keine inszenierte Touristenattraktion. Man fragt sich unwillkürlich, wie sich solch eine Landwirtschaft überhaupt lohnen kann. Wahrscheinlich nur für eine Selbstversorgungung und einen kleinen privaten Verkauf auf dem Markt. Vielleicht dennoch etwas subventioniert, um traditionelle Dinge zu erhalten, aber mit Sicherheit nichts, um irgendwie ein Geschäft zu machen und reich zu werden. Der Geröllstrand ist so unnahbar, wie all die anderen Geröllstrände rund um Madeira auch. Das alles hat nichts von einer lieblichen Bucht. Madeira lebt von seinem Atlantikklima und der Fruchtbarkeit des vulkanischen Bodens, aber die Landschaft macht es wirklich schwer, darin diese Schätze zu heben.
Wir laufen einmal hin und zurück. Mehr geht hier auch nicht. Und staunen immer wieder die senkrechte Felswand hoch, die an vielen Stellen echt etwas bröckelig, aber wahnsinnig beeindruckend aussieht. Dann fahren wir wieder hoch und hoch ist für die Capitana dann doch viel einfacher als runter. Wir winken in die Videoüberwachung und mit einem Klacken öffnen sich die Türen der Gondel. Es ist noch nicht 19:30 😎. Allein die Fahrt mit der Gondel lohnt sich wegen des tollen Ausblicks. Das ist unser absolutes Highlight dieses Tages, wobei noch ein weiteres, etwas kleineres folgen soll.
Unser kleiner Panda kämpft sich mit seinem viel zu kleinen Motor tapfer die Serpentinen hoch. Manchmal im ersten Gang und manchmal auch zum Unmut unserer Follower, aber immer tapfer, wenn auch langsam. Die Aussichtsplattform des Cabo Girão ist geöffnet. Hier oben sind wir zwar höher als an der Seilbahnstation, aber es ist bei weitem nicht so spektakulär wie auf der Gondelfahrt. Fast 590 m geht es hier mehr oder weniger senkrecht hinunter zum Atlantik. Vor 30 Minuten haben wir noch ganz unten auf der Fajãs do Girão gestanden. Die Fajãs ist gut zu sehen, denn die Aussichtsplattform hat einen Glasboden.
Und weil Aussichtsplattformen mit Glasboden der Capitana vollkommen suspekt sind, stellt sie treffsicher fest, dass eigentlich niemand so’n Scheiß braucht. Schließlich kann man ja auch ganz gut von weiter hinten gucken. So bleibt die Capitana zunächst mal auf den Felsen stehen, während der Schiffsjunge vorn schon mal einige Photos macht. Als Astrid dann doch etwas näher an die Plattform herantritt, achtet sie peinlich genau darauf, dass sie immer über einem dieser Stahlträger am Rand steht. Mal auf der einen, mal auf der anderen Seite der Plattform. Sicher ist sicher, denn so ein Stahlträger sollte ja das Gewicht der Capitana auch aushalten.
Doch plötzlich nimmt sie sich ein zweites Mal ein Herz und geht tatsächlich über den Glasboden. Zwar an der Hand des Schiffsjungen und peinlich genau über den Fugen der Glasplatten balancierend, aber sozusagen »frei schwebend«. So hätte die Capitana auch ballerina-mäßig nur über die Verstrebungen balancieren können, ganz ohne die Glasplatten, aber davon will sie nun auch nichts mehr wissen, denn zweimal an einem Tag reicht nun wirklich.
Die Nordküste
Calheta gelingt es bestens, die Hoffnung auf gutes Wetter in den Bergen aufrecht zu erhalten. Unten in Calheta ist es immer sonnig und wenn man bei sonnig warmen Wetter seine Ausflugssachen packt, dann fliegt die Hoffnung mit den Erwartungen schon gleich mal los, bevor man überhaupt so richtig gestartet ist. Heute steht die Nordküste auf unserem Programm. Bei Ribeira Brava geht es ab über die Berge direkt nach São Vicente. Von dort aus an der Nordküste entlang nach Osten über Ponta Delgada, Arco de São Jorge, São Jorge selbst bis nach Santana. Und von Santana soll es dann via Ribeiro Frio hoch in den Bergen wieder zurück an die Südküste nach Funchal gehen.
Noch in Ponta do Sol macht das Wetter dem Namen des Städtchens alle Ehre, aber als wir bei Ribeira Brava auf die Schluchten in Richtung São Vicente schauen, sehen wir schon, dass sich auch heute wieder die Berge eher bedeckt halten. Die Region São Vicente bekam erst spät eine schnelle Verkehrsanbindung mit einen kilometerlangen Tunnel. So kommen wir auch recht schnell auf die andere Seite der Insel. Die alte, teilweise einspurige Bergstraße ersparen wir uns, weil wir in Richtung Osten bis nach Santana noch genügend einspurige Serpentinenkilometer vor uns haben.
Kurz vor Sāo Vicente halten wir bei den »Grutas«. Doch leider sind diese vulkanischen Grotten seit Januar geschlossen, weil ein leichtes Erdbeben wohl zu einigen »Verschiebungen« geführt hat. Nun muss man erst einmal wieder alles herrichten und für neue Sicherheit sorgen. Aber rund um die Grutas hat man eine Art botanischen Garten angelegt, der für die geschlossenen Grutas wirklich entschädigt. Dort stehen baumartige Farne, die einfach nur toll anzusehen sind. Die Farne sind mit ihren verschiedenen Ausroll- und Wachstumsphasen ihrer Farnwedel so facettenreich, dass wir lange von einem Farnbaum zum nächsten und dann gleich noch einmal zurück schlendern.
Die Küste bei São Vicente ist noch »unnahbarer« als die Geröllküstenabschnitte auf der Südseite. São Vicente soll immer wieder von Piraten heimgesucht worden sein, aber als wir auf das Meer blicken, können wir uns vorstellen, dass so ein Piratenleben echt hart gewesen sein muss. Hier anzulanden ist selbst bei diesem ruhigen Wetter kein Spaß. Dass das alles kein Spaß ist, haben wohl beide Seiten so empfunden 😂. Das Problem des Anlanden oder nur Ankerns hat man aber an dem ganzen Rest der Nordküste genauso. Es gibt zwar einige Einträge zu Ankerspots an der Nordküste, aber das können wir uns nicht wirklich vorstellen, wo schon die Südseite bei dem ständigen Nordwind alles andere als entspannt ist. Vielleicht in einem tagelangen Südsturm mag das östlich von Santana noch gehen, aber an den Stellen, wo sich Surfschulen ansiedeln und Wellenreitkurse angeboten werden, ist eben meist doch nicht so gut ankern.
Mal abgesehen von der wirklich spektakulären Küstenstraße nach Osten gibt es kaum Sightseeingpunkte auf dieser Seite Madeiras. Das Wetter zählt definitiv auch zu den Punkten, die nicht sightseeingfähig sind!
Die historischen, reetgedeckten Nurdachhäuser in Santana sind Nachbauten im Zentrum und für einen Touristenstop hergerichtet. Aber durch Zufall haben wir Glück. Da wir zunächst die Abzweigung zum Zentrum verfehlen, treffen wir etwas abseits auf das einzige, wirklich original erhaltene Nurdachreethaus. Mit uns zusammen hält ein weiteres Auto auf der Straße vor dem Haus, und als wir auf der Straße herumlaufen und Photos machen, steigt ein älterer Herr aus dem Auto und sagt, dass wir auch ruhig in das Haus gehen könnten, es sei sein Museum. Nach kurzem Hin und Her erzählt er uns, dass er Miguel heißt und dies das Haus seiner Großeltern ist. Sie haben noch darin gewohnt, aber nun ist es schon über 40 Jahre unbewohnt und er hat begonnen, es zu restaurieren, um es zu erhalten. Sein eigenes kleines Museum, sozusagen ein Familienmuseum.
Nicht alles ist schon wieder originalgetreu, aber im ersten Raum hängen ganz alte braungraue Photos seiner Urgroßeltern und Großeltern an der Wand. Miguel erklärt uns alles, alles was noch original ist, wie der alte Herd, aber auch was nicht ganz original ist, wie der Anbau der Küche um den Herd herum, den seine Urgroßeltern gemacht haben. Im Grunde besteht dieses Nurdach-Reethaus nur aus zwei kleinen Räumen, dem vorderen Wohnzimmer und dem hinteren Schlafzimmer. Alles ist winzig klein. Die Küche war lange hinter dem Haus, vielleicht überdacht, aber so viel English kann Miguel nun auch nicht. In jedem Fall versucht er dieses einzige, original erhaltene Haus wieder so herzurichten, wie es einmal war. Für die Erinnerung und die Tradition und auch für seine Familie, eben als Familienmuseum.
Schon auf der spektakulären Küstenstraße nach Santana hat unser Panda begonnen, komische, schabende Geräusche am linken Vorderrad von sich zu geben. Die Küstenstraße war auch wirklich hart für den Kleinen und nun scheint es etwas zu viel für ihn gewesen zu sein. Wir fahren noch ein Stück und es hört sich wirklich schlimm an. Die Bremsen sind wohl hin. Aber es schabt und kracht nur vorn links, so haben wir noch 3 funktionsfähige Bremsen. Ein schwacher Trost und wir wissen, dass dieses Argument auch nicht ganz richtig ist.
Es gibt zwei Wege zurück nach Calheta. Den langen Weg über eine neue Straße im Osten um die Insel herum oder den kurzen direkt über die Berge nach Funchal. Wir entscheiden uns für den kurzen, denn dort geht es ja erst einmal auch nur hoch und ganz so fürchterlich schlimm schabt es ja auch noch nicht. Die Straße über die Berge ist atemberaubend. An den Bäumen hängen lange Bärte von Bartflechten und hinter jeder Kurve kommen neue herrliche Perspektiven zum Vorschein. Auch wenn die Sicht in den Wolken zunehmend nebliger wird.
Dann kommt aber die Abfahrt und die wird langsam zum Horror. Nach einigen Kilometern kracht und schabt es, dass man meint, dass wir bald das Vorderrad verlieren. Ich inspiziere das Rad und die Aufhängung, aber da ist alles ok. Es sind die Bremsen. Kein Wunder bei dieser Beanspruchung hier auf der Insel. Mit einer Mischung aus Motorbremse, Handbremse und dem Rest der normalen Bremse schlagen wir uns bis nach Monte, einem Vorort von Funchal durch. Dann ist es selbst dem Schiffsjungen zu schlimm, die Capitana hätte am liebsten das Auto schon in den Bergen stehen gelassen. Aber dort ist nichts, absolut nichts und am Sonntag besteht auch nur wenig Hoffnung auf einen Bus. Und wie sollen wir der Autovermietung sagen, wo ihr Wagen steht? Mit Koordinaten und der präzisen Angabe »im Wald oberhalb von Funchal«?
Aber in Monte ist es echt zu viel. Wir halten auf dem Krankenhausparkplatz, das ist leicht zu erklären und auch zu finden. Wir rufen die Nummern an, die auf dem Vertrag stehen. Aber nichts! 20 Versuche und nichts. Keine Antwort. Und nun? Wir überlegen. Ok, noch den Versuch bis Funchal. Also wieder die Kombination aus Motorbremse, Handbremse und der normalen Bremse. Erster Gang, nur nicht zu schnell werden. Insgeheim suche ich mir immer schon etwas Billiges aus, in das ich reinfahren kann, um anzuhalten. Die Straßen in Funchal sind teilweise noch steiler, als die in den Bergen. Außerdem gibt es hier noch anderen Verkehr. So richtig wohl ist uns nicht und einfach so in eine Hauswand zu fahren, um anzuhalten, gehört sich ja schließlich auch nicht.
Auf einer Tankstelle ist dann wirklich Schluss. Nichts geht mehr. Aber der Tankwart erklärt uns, dass wir hier alles machen können, nur nicht das Auto stehen lassen. Also weiter zu dem Continente. Der hat aber nur ein Parkhaus, dass am Sonntag verschlossen ist. Also doch weiter. Dann der Rückruf der Mietwagenfirma, mitten in Funchal. Schnell rechts ran. Knirsch! Der Chef ist dran, aber nicht auf Madeira. Er kann nichts machen. Hin und Her und Her und Hin. Fährt er noch? Ja, aber …! Sollen wir es machen? Vielleicht ist der Kleine dann aber ganz hin. »Just try, I will call you tomorrow.«
So versuchen wir es, vor uns liegt nur noch etwas Funchal und dann die relativ gut ausgebaute Schnellstraße. Obwohl auch die lange Gefällestrecken hat.
Mit einem ohrenbetäubenden Schaben kommen wir in Calheta an. Alle drehen sich nach uns um. Oh Gott, wie peinlich 🙄! Und an der Polizeistation müssen wir auch noch vorbei 😳. Inzwischen schabt Metall auf Metall nicht nur beim Bremsen, sondern ständig. Mal sehen was morgen passiert, wenn wir back gecalled werden.
Calheta
32° 43′ 06,4″ N, 017° 10′ 21,2″ W