Quinta do Lorde


Für Quinta do Lorde hat man wohl irgendwann mal ein Kreuz in der Landkarte gemacht und beschlossen, genau dort eine Luxusferiensiedlung mit einer Marina zu bauen. Das ist allerdings nur 2 Jahre gut gegangen und dann war der riesige Hotel- und Ferienappartementkomplex schon wieder insolvent. Wenn man durch die ausgestorbenen Anlagen geht, fragt man sich unwillkürlich, wie man auf die Idee kommen konnte, genau hier solche eine Anlage mit der Erwartung zu bauen, dass hier das Feriengeschäft so brummt, dass sich das auch alles rechnet.

„Der »unechte« Leuchtturm von Quinta do Lorde“

„Der »unechte« Leuchtturm von Quinta do Lorde“

„In der Ferienanlage“

„In der Ferienanlage“

„Das Hotel Quinta do Lorde“

„Das Hotel Quinta do Lorde“

„Massive Hafenmauern schützen den Hafen, was auch ab und zu nötig ist.“

„Massive Hafenmauern schützen den Hafen, was auch ab und zu nötig ist.“

„Er hat es trotzdem gemacht und war wohl etwas lange in der Sonne.“

„Er hat es trotzdem gemacht und war wohl etwas lange in der Sonne.“

Attraktiv ist die Ecke schon, aber nur für eine recht kleine Klientel. Familien mit Kindern finden hier keinen Strand und ältere, zahlungskräftige Semester müssen schon noch sehr gut zu Fuß sein, um sich in den steilen Strassen der Anlage überhaupt selbst bewegen zu können. Und so ist es ja überall auf Madeira. Madeira ist eine Insel fürs Wandern und wer nicht gut zu Fuß ist, der ist mehr oder weniger aufgeschmissen. Gefühlt geht es nur bergauf und bergab und niemals auch nur etwas geradeaus.

„Die Marina Quinta do Lorde I“

„Die Marina Quinta do Lorde I“

„Die Marina Quinta do Lorde II“

„Die Marina Quinta do Lorde II“

„Das Magmaschlot-Kunstwerk“

„Das Magmaschlot-Kunstwerk“

Nach dem nun hoffentlich finalen Abdichten der PINCOYA laufen wir erst einmal etwas um den Hafen herum und besteigen den Hafenfelsen, unter dessen fast senkrechter Wand ja die Marina liegt. Direkt unterhalb dieser Felswand liegt der Parkplatz der Marina, den allerdings keiner mehr nutzt. Er ist übersäht von kleinen und mittleren Steinen, die offensichtlich irgendwie ständig aus der Wand fallen. Kein guter Platz für einen Parkplatz.
In der Felswand befindet sich ein Magmaschlot, der eher wie ein Kunstwerk als wie etwas Natürliches aussieht.

„Die Marina Quinta do Lorde III“

„Die Marina Quinta do Lorde III“

„Panorama von der Kapelle auf dem Felsen“

„Panorama von der Kapelle auf dem Felsen“

Pünktlich zur Mittagshitze erklimmen wir den Felsen, auf dem eine kleine Kapelle steht. Die Kapelle war wohl schon deutlich vor dem Ferienpark hier und von dort oben hat man einen phantastischen Ausblick. Der nordöstliche Zipfel Madeiras ist wirklich besonders. Auch weil er nicht so grün wie die übrige Insel ist. Die Vulkanfelsen sind rau und schroff, ein Bollwerk mitten im Atlantik. Seit rund 500.000 Jahren beißen sich an ihnen die Wellen die Zähne aus und das wohl auch noch etwas länger.

„Blick Richtung Caniçal“

„Blick Richtung Caniçal“

„Blick Richtung Norden über die Felsen auf den Atlantik“

„Blick Richtung Norden über die Felsen auf den Atlantik“

in der Marina Quinta do Lorde
32° 44′ 30,1″ N, 016° 42′ 41,4″ W