Nachdem wir uns nun einen Tag den Einkäufen gewidmet haben, geht es am Freitag noch einmal in den Süden. Zum Faro de Fuencaliente, den Salinas und dem Volcán de Teneguía, der 1971 das letzte Mal ausgebrochen ist. 2022 haben wir den Leuchtturm an der Südspitze La Palmas schon einmal umsegelt. Es ist schon eine recht raue Ecke.
Im Grunde genommen gibt es von Santa Cruz aus nur eine Straße in Richtung Süden. Zwar führen immer wieder einige Fahrwege bzw. Offroad-Gassen etwas weiter hinunter in Richtung Küste und zu den hübschen Häusern, doch alle enden am Ende doch irgendwo als Sackgasse.
Wir machen einen Versuch, eine der eingezeichneten Straßen bis herunter zur Küste zu fahren. Die ganze Sache ist schon recht abenteuerlich und endet auf halber Strecke auf einer Piste, die zunehmend nach einem Allradauto verlangt. Weitere Versuche lassen wir dann, weil wir teilweise schon die Abzweigungen nicht finden.
Die Abzweigung zum Faro de Fuencaliente, die auch über den östlich verlaufenden Lavastrom des Volcán de Teneguía führt, ist dagegen aber gut befahrbar.
Aber dem Schiffsjungen haben es die Vulkane ja doch angetan, deswegen noch schnell ein paar Photos.
Der Faro de Fuencaliente entging übrigens knapp den Lavaströmen, die östlich und westlich an ihm vorbei liefen und die Insel La Palma um fast 30 ha vergrößerten.
Dann geht’s auf den Rückweg. Wir fahren Kilometer durch Bananenplantagen, bis wir wieder etwas nach oben und in Richtung des Volcán de Teneguía und seinem großen Bruder dem Vulcán San Antonio abbiegen können.
Es ist schwierig, an die Vulkane wirklich heranzukommen, ohne wenigstens noch eine halben Tag laufen zu müssen.
Am Volcán de San Antonio, er liegt genau oberhalb des Volcán de Teneguía, gibt es ein Besucherzentrum. Doch das ersparen wir uns, als wir sehen, welcher Andrang dort herrscht.
So gehen wir lieber zu Fuß zwischen den Vulkanen San Antonio und Teneguía auf einer Schotterpiste entlang und genießen die Ausblick auf beide Vulkane. Der Vulkan San Antonio ist wohl Ende des 17ten Jahrhunderts das letzte Mal ausgebrochen und seine Ausbrüche sollen »strombolianisch« erfolgt sein. Was dies genau bedeutet, kann man googeln, doch das Wort fand ich einfach so toll und beeindruckend, weil es auch so schön zu diesen diabolischen Landschaften passt 😂.
Nun ist es Zeit zurückzufahren, Weihnachten auf La Palma zu feiern und endlich mal ein Wetterfenster zum Absprung in die Karibik zu finden.
Marina La Palma, in Santa Cruz
28° 40′ 43,8″ N, 017° 46′ 02,0″ W