Grenada, Prickly Bay -> Hartmann Bay -> Egmont Harbour -> Woburn Bay -> Prickly Bay
Distanz: alles zusammen 24,0 sm – Gesamtdistanz 2025: 3.222,8 sm
Um mal etwas länger zu bleiben, ist für Segler im Grunde genommen nur der Süden Grenadas interessant. Die teilweise fjordartigen Buchten bieten prima Ankermöglichkeiten und auch im Südwesten kann man in Lee der Insel in einigen Buchten recht gut vor Anker liegen. Natürlich gibt es auch noch die ein oder andere Marina, aber da wir eh nichts mit Marinas am Hut haben, spielen die für uns keine Rolle. Der Rest von Grenadas Küste ist eher schwierig. Die Nordwestseite passt durchaus noch mal für einen Zwischenstopp, so wie wir das auch gemacht haben, doch auf der Ostseite müsste erst einmal jemand die Trade Winds ausschalten, bevor dort irgendetwas geht.
Ohne Frage wird es auch auf Grenada sehr windstille und ruhige Tage geben, allerdings haben wir so eine Phase nicht erlebt. Es hat im Mittel immer zwischen 15 und 25 Knoten geblasen und mit einem Squall ist dann auch mal deutlich mehr drin. Entsprechend hoch sind die Wellen, die von Ostnordost anlaufen. Als wir in der Woburn Bay liegen, bläst es fast 48 Stunden lang konstant mit mehr als 20 Knoten und unser Windrad produziert vor lauter Begeisterung das erst Mal in seinen 13 Arbeitsjahren bei uns an Bord am ersten Tag 92 und am nächsten sogar 105 Ah. Ein absoluter und einsamer Rekord, der ganz gut zeigt, dass unsere Zeit auf Grenada nicht gerade schwachwindig war. Die Werte passen zwar nicht ganz zu den optimistischen Werten aus dem Prospekt von Silentwind, sind aber für ein Windrad in der Realität wirklich rekordverdächtig. Und daran sieht man auch, das die Ankerbuchten im Süden Grenadas nicht wirklich windgeschützt sind, auch wenn einige Optimisten alle Buchten als Hurricane Holes bezeichnen. Und auch Ruhe vor dem Schwell hat man in keiner der Buchen, außer Egmont Harbour, obwohl einige etwas besser dran sind, weil sie von vorgelagerten Riffen wenigstens noch etwas geschützt werden. Sicher gibt es in fast jeder Bucht ganz hinten einen Bereich, der am ruhigsten ist. Diese Bereiche sind aber klein, mit Moorings gespickt und in der Regel von Dauerliegern belegt. Und nicht wenige Boote dieser Dauerlieger scheinen eher verlassen zu sein oder auf dem besten Wege zu sein, ihren Eignern unter dem Hinter zu verrotten.
Da wir für den Kauf der Mobilfunkkarte eh auf die Westseite mussten, haben wir dann auch mal gleich einen Blickt in die Grand Anse Bay geworfen. Am Ende sind wir in den fjordartigen Buchten im Süden geblieben, weil sie uns dann doch viel besser gefallen haben. Das Gesamtbild unserer Tracks zeigt sehr gut unser Bay-Hopping.
Insgesamt macht Grenada vieles wett, was auf Barbados und Tobago nicht so wirklich gepasst hat. Wir genießen die Zeit, was man auch daran sieht, dass wir langsamer werden.
Die Menschen sind nett und hilfsbereit, das Wetter passt und wir erleben tatsächlich unsere ersten 48 karibischen Stunden ohne sintflutartigen Regen.
Natürlich schüttet es auch auf Grenada und mit absoluter Zuverlässigkeit, besonders wenn wir irgendetwas vor haben 🙄. Doch wenn wir einfach mal nichts machen, wobei ein Schüttregen stören könnte, dann ist auch Ruhe. Das liegt jetzt vielleicht nicht unbedingt nur an Grenada, sondern hat vielmehr etwas mit unserem Regenkarma zu tun, aber diese Punkte legen wir auch einfach mal gerne in die Waagschale für Grenada, weil Grenada sie wirklich verdient hat.
Und so reichen unsere Solar- und Windenergiekapazitäten auch das erste Mal seit den Kanaren wieder zu einer Vollladung unserer Lithiums aus. Und nicht nur das, wir haben mit unseren Kapazitäten tatsächlich mal wieder Energie im Überfluss. So machen wir Wasser, bis unsere Tanks voll sind, backen Brot, kochen Tee, Kaffee, Reis und die Frühstückseier elektrisch, aber dennoch sind unsere Batterien manchmal mittags schon wieder voll. So hatten wir das auch aus 2023 in Erinnerung, als wir überlegt haben, ob wir nicht auch noch unseren Warmwasserboiler mit all der alternativen Energie beheizen könnten, um nichts verpuffen zu lassen.
Die Sonne hat die Oberhand gewonnen. Wir hatten schon fast vergessen, wie entspannt das sein kann und wieviel einfacher dadurch alles auch wird. So lässt uns Grenada in der Tat entspannen und mit Grenada scheint dieses mal eine Karibik zu beginnen, wie man sie sich landläufig so vorstellt.
Alltag
Nachdem wir eingecheckt haben, bleiben wir noch etwas in der Prickly Bay. Zunächst müssen wir einkaufen, denn auf Barbados konnten wir zwar den Tagesbedarf decken, aber nicht unsere Vorräte auffüllen. Und im Norden von Tobago war schon der Tagesbedarf ein Problem. Und das mal ganz abgesehen von den Preisen. Wie nebenbei lesen wir die Schlagzeilen aus Deutschland und auch die Klagen über die hohen Lebensmittelpreise. Eine kleine Einkaufstour auf Grenada oder gar auf Tobago und Barbados würde da schon einiges gerade rücken, besonders wenn man dann auch noch über den Unterschied im Pro-Kopf-Einkommen nachdenkt. Sind zwei normale Einkaufstaschen mit Grundlebensmitteln gefüllt, verschwinden jedes Mal rund 100 € von unserem Konto. Und dabei lassen wir noch das ein oder andere im Regal liegen, denn einfache Selbstverständlichkeiten aus Deutschland werden hier zu einem Luxus, sofern man es hier überhaupt bekommt. Schokolade geht z.B. gar nicht, da werden wir nach unserem nächsten Heimaturlaub wohl einen Extra-Trolley für den Import brauchen 😂. Geschälte oder passierte Tomaten finden wir zwar, aber eine kleine Dose für 9 € muss es dann auch nicht sein. Brot, Brötchen und all solche Backwaren sind wohl aufgrund der britischen Vorgeschichte ohnehin ein Ding der Unmöglichkeit, dagegen sind verschiedene Sorten Mehl vergleichsweise günstig zu bekommen. Ein Karibik-Törn ohne Backautomat geht, macht aber ein Frühstück auch nicht interessanter. Sofern man sich natürlich vorher mit Hefe eingedeckt hat, denn so etwas finden wir hier gar nicht. Dafür gibt es Backpulver in 1 kg Dosen, wofür man das nun braucht, wenn man nicht ganze Heerscharen von Kakerlaken platzen lassen will, wissen wir auch nicht.
Apropos Kakerlaken. Mit »Wir gehen mal eben einkaufen« ist es leider nicht getan, denn erstens haben wir hier kein Auto und »gehen« ist wirklich ernst gemeint, auch wenn man sich für den Rückweg ein Taxi leistet. Doch bevor wir den Einkauf an Bord schaffen, kommt erst einmal die Kakerlaken-Prophylaxe. Da sind wir vielleicht etwas penibel, aber wenn man die Kerlchen erst einmal an Bord hat, wird man sie in der Regel ohne massiven Gifteinsatz auch nicht wieder los. D.h. der zweite Teil der Einkaufstour läuft dann bei uns ungefähr so ab.
Der Schiffsjunge bleibt im Gummiboot und untersucht im ersten Gang jede einzelne Packung, jedes Obst und Gemüse und einfach alles. Kartonagen dürfen gar nicht an Bord, alles was sich irgendwie auspacken lässt, weil es noch eine Innenverpackung hat, wird ausgepackt. Jede Tetrapackfalte wird aufgefaltet und untersucht. Und Nudeln in Kartonagen werden in Plastikboxen umgefüllt.
Für den zweiten Gang nimmt die Capitana dann all die Sachen Stück für Stück ins Cockpit. Dort wird alles gewaschen, insbesondere alles Gemüse und Obst. Auch z.B. jede einzelne Kartoffel. Aller Verpackungsmüll bleibt natürlich gleich im Gummiboot.
Verrückt? Ja bestimmt, aber bisher hat es geholfen.
Alle Etiketten werden von den Dosen entfernt, die Dosen mit einem feuchten Schwamm gereinigt und mit einem Edding inkl. Verfallsdatum neu beschriftet. Erst dann geht es ans Verstauen und die Tetrapacks werden mit Kreppband wieder »in Form« geklebt. So vergeht mit nur einem Einkauf mal locker ein ganzer Vormittag.
Außerdem müssen wir für unsere Angeln dringend neue Köder haben, etwas richtig »Schmackhaftes« muss her, um unsere Fangquote zu erhöhen. Wobei das dieses Jahr schon mit einem ersten Fisch gelingen würde 😂. Bei Budget Marine findet die Capitana zwei Gummi-Squids, die wirklich sehr appetitlich aussehen. Und nach dem Einkaufen machen wir uns noch einmal ohne Flor und Peter auf den Weg zur Tanke, um Benzin zu holen. Mit dem Außenborder und vor allem dem Generator, den wir bisher immer wieder gebraucht haben, um die Defizite an Wind- und Solarenergie auszugleichen, haben wir seit den Kanaren tatsächlich 20 Liter verbraucht.
Wasserfall ins Wasser gefallen
Um nicht nur mit unserem Alltag beschäftigt zu sein, beschließen wir, mit dem Bus einen Ausflug zu den 7-Sister-Waterfalls zu machen. Die Idee ist prima, denn das Wetter soll in den nächsten Tagen doch eher durchwachsen werden. Doch so viel Zeit nimmt sich das Wetter erst gar nicht und beginnt schon mal gleich damit.
Der erste Squall überfällt uns gleich schon im Dinghy, doch wir können den meisten Regen noch in der Strandbar am Dinghy Dock abwettern. Dann ist der Squall durch und im Osten zeigt sich so etwas wie blauer Himmel. Ein Trugschluss, denn hinterrücks drängelt sich ein nächster Squall vor und trifft uns schutzlos auf halben Weg zur Bushaltestelle. Klatschnass suchen wir Schutz unter einem Baum, was aufgrund der Regenmassen nur mäßig gelingt. Es sind nur noch 250 m zur Bushaltestelle, aber wir triefen wie die begossenen Pudel. So beschließen wir, die Wasserfälle Wasserfälle sein zu lassen, wir hatten bis hierhin ja schon genug Wasserfall.
Also Rückzug, nun ist es auch egal. Lass es doch einfach regnen. Auf dem Rückweg hupt auch keiner der privaten Busse mehr, wir sehen wohl inzwischen nicht mehr so aus, dass man uns gerne für einige ECs irgendwohin fahren möchte. Der richtige Squall, alle anderen waren bisher nur eine Art Vorspeise, erwischt uns dann noch auf dem Rückweg mit dem Dinghy. Dieser Squall stellt sicher sogar die 7-Sister-Waterfalls in den Schatten, obwohl wir sie ja nun gar nicht mehr sehen werden. Zurück an Bord legen wir uns trocken und hängen alles zum Trocknen auf. Das lässt sich die Sonne auch nicht zweimal sagen und beginnt sofort mit ihrer Arbeit. Doch wir trauen dem Frieden nicht, denn sobald wir unsere Sachen noch einmal packen, wird bestimmt der nächste Squall aufkreuzen. So beschließen wir, an Bord zu bleiben und so bleibt es auch den ganzen Tag schön sonnig und trocken.
Bay-Hopping
Die Prickly Bay ist nach Süden recht ungeschützt, was sie nicht gerade zu einem ruhigen Ankerplatz macht. Wenn ein kräftiger Wind für etwas höhere Wellen sorgt, schwappt es auch in der Prickly Bay ganz ordentlich. Deswegen beschließen wir, uns in die Mount Hartman Bay oder Hog Island Bay zu verlegen, gleich die nächsten beiden Ankerbuchten im Osten.
Im Eingangsbereich zur der Mount Hartman Bay bzw. zur Hog Island Bay liegen einige Riffe, was den einlaufenden Schwell ja schon etwas brechen sollte. Die Einfahrt ist fummelig, es ist für uns die erste echte Riffdurchfahrt. Da hat man schon etwas mehr Respekt und fragt sich, ob man alles so richtig erkennt und auch beurteilt. Sicher lächelt nun der ein oder andere, aber für uns ist es eben das erste Mal und beim ersten Mal ist man immer etwas nervös 😊.
Doch es klappt problemlos, unsere Seekarten stimmen erstaunlich gut und zusätzlich hat man an den neuralgischen Stellen noch einige rote und grünen Tonnen verteilt. Allerdings gilt hier das amerikanische System mit »red right returning« und nicht das europäische mit »rot rechts raus«. Also voll umgekehrt, was man als europäischer Segler auch erst einmal verinnerlichen muss. Da ist es ganz hilfreich, wenn sich gleich links der Grünen mal eine dicke Welle bricht. Das hat einen guten Aha-Effekt … 😂 und hilft beim Nachdenken.
Die Hartmann Bay ist proppenvoll, so wie auch schon die Hog Island Bay. Hier stehen die Masten wie Grashalme dicht an dicht. An der Hog Island Bay fahren wir gleich mal vorbei und versuchen unser Glück in der Mount Hartman Bay. Doch die ist ebenso vollstopft mit Moorings. Absolut kein Platz für freies Ankern. Einige Moorings sind noch frei, aber wirklich vertrauenserweckend sehen sie nicht aus. Außerdem liegen die Moorings so dicht an dicht, wie wir das ohnehin nicht mögen. Es scheinen nur wenige Kurzzeitgäste hier zu sein. Wenn es hoch kommt, vielleicht eine Hand voll. Die Dauerlieger sind nicht besonders begeistert, Tagesgäste in ihrer Nähe zu haben, und als unser Anker in einem freien Bereich an der Fahrrinne fällt, beschwert sich ein Ami bitterlich. So richtig gut liegen wir dort an der Fahrrinne nicht, auch wenn dem Ami mehr als genug Platz bleibt, aber alles andere ist noch blöder. Vor Einbruch der Dunkelheit ankern wir noch einmal um, was die ganze Situation aber auch nicht besser macht.
Die Enge nervt und irgendwie nerven uns auch die Permanents. Das hat kaum noch etwas mit Fahrtensegeln zu tun und strahlt eher den Flair einer Kleingartenkolonie aus oder hat etwas von einem Dauercampingplatz in Südspanien im November. So beschließen wir, mal in die Chemin Bay zu gucken. Die Chemin Bay bzw. Calivigny Harbour liegt östlich von Egmont Harbour und wird in den Revierführern »remote« bezeichnet. Das klingt vielversprechend. Dort gibt es also keine Strandbars, keine Restaurants und keine Versorgung. Da sollte es wirklich leer. Also los …
Dass es schon in der Mount Hartman Bay etwas schaukelig ist, hätte uns warnen können. Etwas vorschnell setzen wir unseren Kurs direkt über die Flachs in Richtung Osten ab. Da hat es noch 5 bis 6 m. Normalerweise kein Problem bei unserem Tiefgang, aber wir haben die Rechnung ohne die Wellen gemacht. Über die Nacht hat es ordentlich aufgebrist, die Wellen sind ansehnlich hoch und brechen sich mal hier und mal da. Die Ausfahrt ist schmaler geworden. Die dicken Brocken scheinen sich schon auf 4 m Wassertiefe zu brechen und dem Rest, der dann noch über das Flach läuft, wollen wir lieber gar nicht näher kommen. Also außen herum.
Bis zur Einfahrt in die Chemin Bay sind es nur knapp 4 sm, aber wir müssen sie östlich des Point of Fort Jeudy anfahren, also im Luv der Halbinsel. Nach 2 sm ist klar, dass wir heute alles machen, aber bestimmt nicht versuchen, in die Einfahrt der Chemin Bay zu kommen.
Es ist brutal ruppig und wir stampfen uns nur unendlich mühsam voran. Nur weil wir schon einmal nach Egmont Harbour reingefahren sind, drehen wir nicht um. Wir wissen, wie schnell es dort ruhig wird. Die Woburn Bay wäre als nächste Bucht auch noch möglich, doch die heben wir uns bei diesem Theater mal lieber für später auf. Lange zögern wir das Abbiegen heraus und dann drehen wir ein. Das alles ist schon heftig genug und es ist gut, dass wir uns die Chemin Bay heute nicht zutrauen. Nach kaum 500m ist die Ruhe umso erstaunlicher. Kaum sind wir in Lee von Fort Jeudy, erinnern nur noch die Wellen hinter uns an das Affentheater, das wir gerade noch hatten. So fahren wir wieder unseren alten Ankerplatz in Egmont Harbour an und lassen es dort erst einmal für vier Tage gut sein.
Vier Tage später schließen wir unser Bay-Hopping mit der Woburn Bay ab, bevor wir noch einmal zum Einkaufen in die Prickly Bay fahren. Viel ruhiger ist es zwar noch nicht geworden, aber die Einfahrt zur Woburn Bay ist vergleichsweise weitläufig und wir fahren mit dem Wind und den Wellen.
Die Woburn Bay ist groß und vor allem tief. An verschiedenen Stellen liegen zwar auch hier die Moorings dicht an dicht, aber es ist genug Platz, um frei zu ankern, denn auf 12 bis 15 m ankern die wenigsten mal einfach so. Wir lassen unseren Anker vor der Privatinsel Calivigny Island fallen. Hier liegen wir zwar fast ohne Schwell, aber windgeschützt ist die Woburn Bay nur im Bereich der Clarke’s Court Bay und in der Benji Bay. Doch wir liegen gut, auch wenn es uns ohne Ende um die Ohren pfeift und sich unser Windrad zu bisher ungeahnten Produktionsraten aufschwingt.
Und noch ein weiterer Rekord wird in der Woburn Bay aufgestellt. Seit mehr als 36 Stunden hat es schon nicht mehr geregnet, doch dieser Rekord wird in der zweiten Nacht durch einen ebenso rekordverdächtigen Schüttregen eindrucksvoll wieder vom Tisch gewischt 😯.
Dann geht es wieder zurück in die Prickly Bay. Vor uns liegen Carriacou und die Grenadinen. Gerade Carriacou und die südlichen Grenadinen haben von dem Hurricane Beryl ordentlich einen mitbekommen. Die Versorgungsmöglichkeiten sollen 8 Monate danach noch recht eingeschränkt sein, so müssen wir noch einmal etwas mehr einkaufen.
Und sonst so?
Sonst genießen wir Grenada und in Egmont Harbour nehmen wir uns auch mal spontan die Zeit, die Polster im Salon neu zu beziehen. Das hört sich schlimmer an als es ist, denn wir haben vorgesorgt und 10m Jersey Polsterstoffschlauch mitgenommen. Den näht Astrid an der einen Seite zu, dann ziehen wir ihn über die alten Polster und schlagen ihn einfach um. Nach nicht einmal einem Tag sieht unser Salon wie neu aus.
Und dann schlendern wir von Egmont Harbour einmal über die Halbinsel Fort Jeudy und einmal über die Halbinsel Egmont. Von Fort Jeudy aus werfen wir wenigstens mal einen Blick in die Chemin Bay, in die wir ja nun nicht gesegelt sind.
Auf den beiden Halbinseln stehen nicht gerade die ärmlichsten Anwesen. So eine Hütte hier hätte schon was. Am westlichen Ende der Egmont Halbinsel finden wir einen Zugang zu einem kleinen Strand. Ein Traum!
Auf dem Rückweg machen wir einen Stopp in der Le Phare Bleu Marina. Marinas sind ja nicht ganz so unser Ding, aber die Strandbar ist schon brutal karibisch.
Und weil das so schön war, treffen wir uns einige Tage später dort noch einmal zur Happy Hour mit Flor und Peter. Die beiden kommen zu Fuß von Egmont Harbour über den Berg, während wir mit dem Dinghy die schmale Riffdurchfahrt aus der Woburn Bay nehmen. So gehen sehr schöne Tage auf Grenada zu Ende, aber nun ruft auch allmählich schon mal Carriacou. Mal sehen, wie es dort wird, auch weil der Hurricane Beryl erst vor 8 Monaten dort alles zerstört hat.
Prickly Bay
11° 59′ 53,4” N, 061° 45′ 48,4” W
Mount Hartman Bay
12° 00′ 06,6” N, 061° 45′ 02,0” W
Egmont Harbour
12° 00′ 44,7″ N, 061° 43′ 24,8″ W
Woburn Bay
12° 00′ 00,5” N, 061° 43′ 44,0” W