Ankerplatz Albuen

Ankerplatz Albuen

Ankerplatz Albuen

Unsere Anker-Position:  54°49’44.7″ N   10°58’29.9″ E

Schutz 
Der Ankerplatz ist geschützt bei allen Winden bis auf S bis SE.  Allerdings kann von echtem Windschutz nicht wirklich die Rede sein, denn der ganze Haken von Albuen ist insgesamt sehr flach.

Ankergrund
Sand mit Seegras, mittlerer Halt. Wassertiefe ca. 2-2,3m.

Navigationshinweis
Das Anlaufen des Ankerplatzes erfordert aufgrund der sehr engen, flachen und veränderlichen Passage, die während der Segelsaison nur durch 3 wirklich kleine Tonnen-Pärchen markiert wird, etwas Konzentration und auch die Bereitschaft, im Zweifel auf gleichem Weg den Rückzug anzutreten. Wenn man im Plotter eine Tracklinie aufzeichnet, ist dies nicht nur für eine Flucht, sondern auch für die Wiederausfahrt sehr hilfreich. Die Einfahrt ist nicht jedermanns Sache und sollte nur bei moderaten Wetterbedingungen und der Berücksichtigung des aktuellen Wasserstands der Ostsee erfolgen. Bei Nacht ist die Einfahrt schlicht und ergreifend nicht möglich. Das Echolot sollte man bei der Einfahrt stets im Blick behalten. Die Durchfahrt selbst soll ca. 1,8 – 2m haben, wobei das Seegras den Tiefenalarm schon früh piepen lässt. Deshalb bleibt Albuen für die ein oder andere größere Yacht schlicht unerreichbar. Wenn man die Durchfahrt aber erfolgreich geschafft hat, öffnet sich die Bucht von Albuen auf einer Wassertiefe von gut 2m oder etwas darüber. Allerdings wird es zu den Ufern auch sehr schnell wieder sehr flach. Den Anker sollte man nicht direkt im “Hauptfahrwasser” zu dem einzigen Steg am Nordwest-Rand fallen lassen, sondern etwas nach links oder rechts ausweichen. Aber nur etwas, da die Wassertiefe schnell auf ca. 0,5m abnimmt. Der ganze südliche Bereich von Søndernor ist Naturschutzgebiet. Das sollte respektiert werden, auch wenn man dort gar nicht ankern kann, weil das Wasser dort nur knietief ist.

Beschreibung / Erfahrung
Dieser Naturhafen ist ein wunderschönes Idyll. Die Sanddünen mit Strandgrass und dem reichen Vogelvorkommen machen das Ankern zu einem Naturerlebnis erster Güte. Wir hatten das Glück, in der Bucht über Nacht allein vor Anker zu liegen, und waren von der absoluten Stille und den alleinigen Geräuschen der Tiere und des leichten Windes verzaubert. Tagsüber bleibt es hier während der Saison allerdings nicht ganz so ruhig, denn das eine oder andere Ausflugsboot setzt Touristen an dem Vereinssteg ab. Diese wandern dann auf den Sanddünen umher, bis sie wieder eingesammelt und zurückgebracht werden. Das Ganze verläuft aber insgesamt beschaulich und stört kaum. Ansonsten finden sich tagsüber eher Motor- als Segelboote in der Bucht zum Ankern ein. Über Nacht scheinen die wenigsten zu bleiben. Das haben wir sehr genossen 🙂