Unsere Anker-Position: 55°54’51,73″ N 010°38’48,29″ E
Schutz
Der Ankerplatz ist geschützt bei Wind aus NE über N bis SW.
Ankergrund
Sand, etwas Seegras, mittlerer Halt. Der Anker fasst unter Umständen nicht gleich, den Halt des Ankers sollte man gut prüfen. Die Wassertiefe beträgt ca 3m.
Navigationshinweis
Das Anlaufen des Ankerplatzes erfolgt von Norden kommend aus der Nordby Bucht. Dort schlängelt man sich dann entsprechend der Betonnung und der natürlichen Fahrrinnen bis um die Landzunge Lilleøre herum und landet dann an der Bucht, die sich nach Nordwesten hin weitet.
Beschreibung / Erfahrung
Samsø löst bei vielen Seglern Sehnsucht aus. Die Insel bietet einige sehr schöne Häfen und ist auch sonst einen Ausflug wert. Das gilt auch für diese nette Ankerbucht bei Langør. Die Ankerbucht haben wir vor etlichen Jahren ausprobiert und dabei mit der PINCOYA gleich unser erstes Gewitter mit heftigsten Windböen und Winddrehern vor Anker erlebt. Die Bucht war recht gut gefüllt, und die eine oder andere Yacht und auch Fischerboote sind an diesem Abend und bei einbrechender Dunkelheit auf Drift gegangen. Wir haben Bootsbesitzer gesichtet, die mit Bootshaken bewaffnet Ihr Schiff verteidigt haben, weil unbemannte Fischerkähne sich vor Anker losgerissen hatten und einmal quer durch das Ankerfeld drifteten. Insofern ist der o.g. Hinweis auf das Eingraben des Ankers wirklich wichtig. Wenn der Anker auf freien Grund (sprich Lehm/Sand) fällt, geht alles gut, landet er aber auf einem Seegrasfeld, dann gräbt sich der Anker ggfs. nicht richtig ein. An dem besagten Abend gab es noch das Problem, dass der Wind bei Durchzug des Gewitters um 180° gedreht hat, so dass die bange Frage jedes Seglers war, ob der Anker das hält oder ob er sich herausdreht. Nachdem also alle ihre 360° Pirouette gedreht hatten und danach langsam wieder Ruhe in das Ankerfeld eingekehrt war, hatten wir eine wichtige Erkenntnis gewonnen: unser Ankergeschirr ist zuverlässig, damit können wir so einiges abwettern.