Der Regen, der an diesem Morgen stetig und recht kräftig auf unser Deck trommelt, holt uns aus unseren Träumen. Das Wetter ist wie angekündigt, eher mau. Einen besseren Grund, einfach faul im Bett liegen zu bleiben und noch etwas mehr Schlaf zu tanken, gibt es nicht. Irgendwann macht sich aber das schlechte Gewissen breit und das Tagwerk beginnt.
Martin begibt sich auf Tauchstation in unseren Motorraum und prüft und reinigt den Luftansaugstutzen für den Motor und das eine oder andere Motorteil. Wie immer sind ölverschmierte Hände und eine Beule am Kopf die Folge. Letztlich aber eine lohnende Arbeit, denn jetzt sieht unser Motorraum wieder richtig gut und sauber aus!
Da der Tatendrang nun vollends entfacht ist, geht es mit der Arbeit gleich weiter. Die schon lang ausgedachte Sitzkissenhalterung unterhalb unserer Stb-Cockpit-Bank wird zusammengebaut. Super, wieder etwas mehr Ordnung im Schiff und ein neues Helferlein, daß ein Herumfliegen diverser Sitzkissen im Schiff eindämmt.
Der Hafentag ist für uns aber auch Entspannung. Am Nachmittag zeigt sich glücklicherweise die Sonne auch wieder. Zeit für einen Tee an Deck und einen neugierigen Hafenrundblick.
Spodsbjerg ist offensichtlich ein Anziehungspunkt für Hobby-Angler, der Parkplatz ist voll, die kleinen Angelboote sind schon am frühen Morgen ausgelaufen und kommen am Nachmittag mit mehr oder weniger Fang zurück.
Ansonsten herrscht hier reger Fährbetrieb. Eigentlich ständig liegt eine Fähre im nebenan liegenden Hafenbecken oder ist gerade mit An- oder Ablegen beschäftigt. Allerdings stört das im Yachthafen kaum, nur das Ein- und Auslaufen erfordert Aufmerksamkeit, um nicht genau im rechten Moment vor die Fähre zu geraten. Das ist der Fähre nämlich egal, sie fährt einfach, wie sie will (wir haben es beim Einlaufen getestet…).