Dieses Saisonende ist anders. In gewisser Hinsicht ist es absolut. Zumindest absoluter als alle bisherigen. Seit 2006 lagen wir nun im Hafen der Yachtwerft Heiligenhafen, zuerst mit der Mohrian und dann mit der PINCOYA. Aber auch schon vorher waren wir hier segeltechnisch mit der Segelkameradschaft Hannover und dem Vereinsschiff zuhause. Diese Ära ist nun vorüber, und vor uns liegt unsere Idee, auf Langfahrt zu gehen, auf die wir seit dem Kauf der PINCOYA hingearbeitet haben.
Unseren Liegeplatz hier in der Yachtwerft haben wir ja schon im Sommer gekündigt und nun fahren wir ein letztes Mal aus der Hafeneinfahrt unseres bisherigen Heimathafens. Klar, im nächsten Jahr werden wir noch einmal zurückkommen, um hier alles für die Saison und unsere erste große Fahrt fertig zu machen, uns zu verproviantieren, von Freunden zu verabschieden und um dann von hier aus aufzubrechen. Aber dann sind wir Gäste, denn mit dem Ende dieser Saison lassen wir unseren Heimathafen hinter uns.
Irgendwie prickelt das Gefühl, keinen Heimathafen mehr zu haben. Keinen festen Liegeplatz, von dem man aufbricht und zu dem man zurückkehrt. Einfach so unterwegs zu sein und im nächsten Herbst woanders anzukommen. Erst in Hamburg, dann im IJsselmeer. So wenigstens der Plan.
So verdrängt das Neue unaufhaltsam das Gewesene der letzten Saison. Dabei war unser Norwegen-Trip in diesem Sommer wirklich der Hammer. Seglerisch, landschaftlich, und das Wetter hat sich auch fast immer von seiner besseren Seite gezeigt. Eine gute Vorbereitung für 2018 und ein toller fünfwöchiger Vorgeschmack auf mehr.
Insgesamt hatte die Saison 2017 1642 sm.
Davon 1352 sm unter Segeln und nur 290 unter Motor.
Immerhin eine Segelquote von 82 % bei 84,6 h Motorstunden.
Der Norwegen-Trip hatte davon 1355,5 sm und »vor der Haustür« haben wir immerhin nochmal 286,5 sm in unserem Kielwasser gelassen.
Und nun ist die PINCOYA hier in ihren Winterschlaf gefallen
54° 25′ 20,2“ N 11° 11′ 13,6“ E