Seitdem wir Freunde bei einer ARC-Regatta über das Satelliten-Tracking System YBTracking verfolgt haben, verfolgte uns die Idee, auch so ein Ding zu haben und den Track auf unserer WebPage zu integrieren. Klar kann man uns auch via AIS finden. Aber eben nur, wenn wir in Reichweite einer Empfangsstation sind, die auch die Daten noch ins Internet liefert. Im Zusammenhang mit unserer niedrigen AIS-Antenne auf dem Geräteträger ist das aber eher ein fragmentiertes Vergnügen, denn unsere AIS-Reichweite ist so noch begrenzter, als die UKW-Reichweite ohnehin schon ist. Seinen eigentlichen Sinn und Zweck erfüllt das AIS freilich trotzdem für uns, denn wir sehen alles um uns herum und werden genauso auch von unserem Drumherum gesehen. Aber das Routentracking via AIS ist eben für Daheimgebliebene recht bruchstückhaft bzw. ganz unmöglich, wenn wir weiter draußen sind.
Zum anderen wollten wir gerne ein 2-Wege-Kommunikationssystem für den Notfall, dass uns überall erreichbar macht, aber uns auch nicht gleich verarmen lässt.
Das YBTracking ist eigentlich toll und es hat eine tolle WebPräsentation der Tracks, aber es ist exorbitant teuer, wenn man das Tracking wirklich durchlaufen lässt. Und wir wollen dauerhaft tracken, ohne das Gerät immer wieder ein- und auszuschalten zu müssen. Der Satelliten-Tracker soll wie auch unser AIS einfach immer durchlaufen. Das kann man sich bei YBTracking eben nur leisten, wenn Geld keine Rolle spielt.
So sind wird auf den Garmin InReach gekommen. Garmin hat Ende 2016 die InReach-Serie von der französischen Firma DeLorme übernommen. Zugegeben war die Übernahme durch Garmin für uns ein ernstzunehmender Kaufgrundverstärker. Nichts gegen französische Firmen, aber mit intuitiven WebPages und Services haben es die Franzosen nicht so. Und einen ernstzunehmenden, nicht französischsprachigen Support gibt es kaum bis gar nicht. Wir haben da inzwischen so unsere Erfahrungen, denn wir hatten versucht mit MaxSea zu navigieren. Watt&Sea ist ein weiteres Beispiel, das mehr Vorbehalte als Kaufgründe liefert. Also waren wir sehr positiv angetan, als wir hörten, das nun Garmin das Produkt voranbringt.
Mit dem InReach bekommt man nicht nur ein Iridium basiertes Trackingsystem, sondern auch ein 2-Wege-Kommunikations- und Notrufsystem, welches insgesamt sogar bezahlbar ist. Sogar die Wetternachrichten für das Gebiet, in dem man sich gerade befindet, sind brauchbar. Insbesondere, wenn man sonst von allen anderen Kommunikationswegen abgeschnitten ist, sind die eine wertvolle Hilfe. Da wir bisher nur sehr zögerlich bis widerwillig über Kurzwelle und Amateurfunk nachgedacht haben, war auch dieses Feature wichtig für uns.
Der einzige Wermutstropfen ist die absolut rudimentäre WebPräsentation des Trackings. Garmin hat dieses Kunstwerk der gestrigen Internetpräsentation bisher nur 1:1 von den Franzosen übernommen. Aber da geht noch was und dazu muss man nicht nächtelang im Silicon Valley nachdenken und einen Arbeitskreis bilden, da muss sich Garmin nur mal 2 – 3 Informatikstudenten in den Semesterferien schnappen. An dieser Stelle setzen wir all unsere Hoffnung auf Garmin.
Von unserer PINCOYA-WebPage haben wir nun die PINCOYA-Tracking-Page bei Garmin verlinkt. Ein echtes Einbinden funktionierte nicht und eine Verlinkung hat auch den Vorteil, dass diese so lose ist, dass wir keinerlei Schnittstellensorgen haben, wenn Garmin gleich morgen mit der Überarbeitung beginnt.
Also …. so sieht der InReach in Aktion und einfach nur so in entspannter Ruhestellung aus….
… und hier ist der Link auf das PINCOYA-Tracking
Den ersten Einsatz hatte der InReach schon auf unserem Trip nach Ibiza und auf unserem letzten Basteltrip nach Fehmarn. Diese Tracks findet ihr dort. Im Frühjahr werden wir den Filter auf unsere aktuellen Trips 2018 setzen, so dass man dann immer sehen kann, wo wir gerade stecken.