Ankerplatz im Wieker Bodden

Unsere Anker-Position:  54° 36,5’ N, 013° 14,1’E

Schutz 
Der Ankerplatz ist geschützt bei westichen und südwestlichen Windrichtungen.

Ankergrund
“Modderige Matschepampe” ist die bei uns übliche Beschreibung für den sicheren Ankergrund, den wir in der Regel in der südlichen Ostsee bisher vorgefunden haben. Ein Zwischending zwischen Lehm und Modder, der mit unseren bisher genutzten M-Anker und aktuell im Einsatz befindlichen Rocna-Volcan-Anker wunderbar hält. Unser Anker hatte sich komplett eingegraben. Ihm ging es dort unten sichtbar gut :-). Die Wassertiefe beträgt um die 3m.

Navigationshinweis
Das Anlaufen des Ankerplatzes erfolgt aus dem Fahrwasser in Richtung Kuhle. Zu beachten ist das Unterwasser-Kabel, das durch eine gelbe flache Boje neben dem Fahrwasser angezeigt wird. und bzgl. des Verlaufes lt. Seekarte von NW nach SE verlegt ist. Ansonsten ist zu beachten, dass teilweise alte, verrottende Steganlagen in die Bucht hineinragen, hier ist ein entsprechender Sicherheitsabstand nötig.

Beschreibung / Erfahrung
Der Ankerplatz ist hinter den Baumgruppen an Land gut geschützt und für uns nach unserem abendlichen Aufbruch von Vitte Langenort eine tolle Liegemöglichkeit. Die Anfahrt lässt beim Anblick der verrottenden Hafenanlage an Backbord vor der sich öffnenden Bucht nicht unbedingt erahnen, dass sich hinter der ehemaligen Hafenanlage ein wunderbares idyllisches Ankerrevier eröffnet. Auf der westlichen Seite des Wieker Boddens kann man mit Ruhe und Idylle rechnen, auf der gegenüber liegenden Seite sind in der Ferne Surfschulen und vorbeiziehende Segelyachten zu erkennen. Spürbar wurde bei unserem Besuch allein die Fähre, die hier offensichtlich selten, aber dann mit ordentlich Wellenschlag im Gepäck gen Kuhle unterwegs ist und im wahrsten Sinne “Wallung” in das Schiff bringt. Einen Landausflug haben wir nicht gemacht, es ist aber bestimmt lohnenswert, zumal hier die sehr enge Landzunge Groyne, die eigentlich nur aus der Straße, die nach Süden führt, besteht und die “große” Ostsee von dem Boddengewässer trennt, entlangläuft und die Natur hier ihren Lauf nehmen darf. Aus unserer Sicht ein Ort zum Verweilen, insbesondere wenn die Hektik und der Rummel des Alltags und der Zivilisation einmal “über Bord” geworfen werden soll.