Sobald ein Blog etwas mehr enthalten soll als nur reinen Text, wird die Sache mit dem Bloggen schon etwas komplizierter. Unsere erste Blog-Idee war ja, dass wir für Familie, Freunde und (Ex-)Kollegen bloggen, um auf einfache Art und Weise von unterwegs in Kontakt zu bleiben und die Daheimgebliebenen auch mal ordentlich neidisch zu machen ?. Aus dem “Für-andere-bloggen” ist inzwischen aber zu einem Gutteil auch ein “Für-uns-selbst” geworden, denn wir lesen unsere eigenen Reiseblogs auch selbst gerne noch einmal durch oder sehen Details nach, die wir nicht mehr so richtig im Kopf haben. Inzwischen ist es vielleicht sogar so, dass etwas mehr Motivation zum Bloggen aus dem “Für-uns-selbst” entspringt als aus dem „Für-andere“. Denn eins sollte man nicht einfach verdrängen, man braucht schon etwas Eigenmotivation, da das Bloggen und das Pflegen der WebPage schon aufwendig ist und nicht einfach mal nur so geht. Das Schreiben der Texte, das Aussuchen und Zusammenstellen der Bilder und das Hinfummeln der Positionslinks und Tracks ist schon etwas Arbeit und nimmt einige Zeit in Anspruch. Das muss man wollen und wenn man dies alles gerne und speziell auch für sich selbst macht und sich am Ende darüber freut, dann ist das viel einfacher, als wenn man das “nur” für andere macht, um in Kontakt zu bleiben.
Eine weitere Grundidee war und ist, dass wir mit unseren Blogs die interessanten Geschichten unserer Törns aufschreiben und erzählen, und diese Blogs am Ende zusammen selbst das Reisetagebuch bilden. Uns ist es in den Jahren vorher nur ein einziges Mal gelungen, im Nachhinein ein Reisetagebuch zu schreiben. So ernüchtert war klar, entweder werden die Blogs zum Reisetagebuch oder es gibt keins. Dies ist übrigens auch der Grund, warum unsere Reiseseite in den Jahren des Vor-Blog-Zeitalters noch recht lückenhaft ist. Aber vielleicht wird das ja trotzdem noch mal etwas 😉
Da Blogs und speziell Reiseblogs zu einem Gutteil von Bildern leben, wollen wir natürlich schon in den Blogs viele Bilder haben. Diese sollen aber nicht die Bildergalerien und Diashows unserer Galerie ersetzen, aber schon mal einen Eindruck geben, worüber wir schreiben und wo wir gerade sind.
Neben den Reiseberichten und den Bildern gibt es aber noch einen weiteren inhaltlichen Punkt, der speziell uns sehr wichtig war. Jeder Blog sollte genau zeigen, wo wir gerade sind. Da wir es selbst lieben, auf der Karte nachzuschauen, wo die Geschichten spielen, die wir gerade ein einem Blog oder Buch lesen, war es für uns ein absolutes Muss, dass jeder unserer Blogs eine Position und ggf. auch den Track der zurückliegenden Route enthält.
Nach diesen inhaltlichen Eckpunkten gibt es da aber auch noch die Technik. Uns stellte sich die Frage, wie wir denn überhaupt technisch bloggen wollen und wie wir es hinbekommen, aktuell zu bloggen, wenn das nächste Internet-Café 1341 sm entfernt ist?
Technisch stand bei allen Blog-Überlegungen für uns immer ein Grundgedanke im Vordergrund: Das Bloggen muss einfach sein und immer gleich funktionieren, egal wo wir gerade sind. Es sollte also für uns keinen technischen Unterschied machen, ob wir einen vollen Internetzugang haben oder nur die Kurzwelle auf hoher See zur Verfügung steht. Mit dieser Anforderung waren wir allerdings auch festgelegt, denn über Kurzwelle gehen eben nur eMails. Unsere Schnittstelle zum Bloggen musste also eine eMail-Schnittstelle sein.
Natürlich macht es einen riesigen Unterschied, ob man richtig im Internet ist oder nur eMails verschicken kann. Im Zusammenhang mit unseren Blogs und unserer strikten Orientierung an der eMail-Schnittstelle zum Bloggen, schrumpft dieser riesige Unterschied allerdings auf das Thema „Bandbreite“ zusammen. Über Kurzwelle können nur »kleine« eMails, d.h. nur reine Text-eMails in »gemäßigter Länge« verschickt werden. Haben wir aber einen richtigen Internetzugang mit ordentlicher Bandbreite können wir auch Bilder und Videos verschicken oder hochladen. Der riesige technische Unterschied zwischen Internet und Kurzwelle bedeutet für uns beim Bloggen am Ende also lediglich eine Beschränkung beim Inhalt der Blog-eMails.
Die Idee, jeglichen Blog-Content via eMail zu posten, haben wir allerdings bei den Videos nicht ganz durchgehalten, weil wir unsere Videos nicht selbst in unserer Web-Präsenz hosten. In den Blogs nutzen wir nur eine Verlinkung auf das Video, das Video selbst liegt im Video-Portal Vimeo. Das heißt aber auch, dass wir das Video zuerst zu Vimeo hochladen müssen, bevor wir es aus dem Blog referenzieren können. Natürlich könnten wir im Kontext unserer WegPage auch Videos hosten, dann wären wir auch an dieser Stelle autark, dazu hätten wir uns allerdings mit diesem Thema erst einmal richtig beschäftigen müssen und das war uns dann doch mal zu viel. Vielleicht kommt das später noch einmal, aber jetzt machen wir es eben über Vimeo.
Grundlagen / Voraussetzung
Geschichte
Zum Bloggen muss man natürlich erst einmal etwas erleben oder etwas zum Schreiben haben, denn was soll der ganze Aufwand, wenn es nichts gibt, über das man bloggen kann. Aber das ist ja eine andere und sehr untechnische Geschichte, die an anderer Stelle ja schon ab und zu erzählt wurde ?.
Position
Bevor wir selbst begannen, Segel-Blogs zu schreiben, haben wir natürlich schon immer welche gelesen. Das war super, denn da wurde von irren Sachen aus fernsten Revieren berichtet. Da Astrid und ich es lieben, neben so einem Blog auch gleich mal in Google-Maps zu gucken, wo das alles nun so spielt, versucht man auf der Weltkarte anhand der Ortsbezeichnungen aus dem Blog irgendwie den Ort des Geschehens zu finden. Wenn es sich aber nicht gerade um irgendwelche Hauptstädte handelt, an die man sich noch dunkel aus der Schulzeit erinnert, ist man meist hoffnungslos verloren. Naturgemäß lieben es alle Blogger, die Ortsbezeichnungen in der jeweiligen Landessprache zu schreiben oder entnehmen diese einfach direkt aus der Seekarte. Aber leider sagen diese Ortsangaben Google Maps meist nicht wirklich viel und man findet schlicht keinen Ort, der irgendwie zu dem Geschehen aus dem Blog passen könnte. Manchmal ist es die Sprache, manchmal nur die Schreibweise, aber oft sind es eben auch spezielle Ortsbezeichnungen aus Seekarten, von denen ein einsamer GoogleMaps-Entwickler im Silicon Valley noch nie etwas gehört hat. Am Ende findet man dann vielleicht noch eine Insel oder einen Bereich auf der Landkarte, der passen könnte, bei allen anderen Details tappt man im Dunkeln.
Da brachte uns das Buch “Auszeit unter Segeln“ von Sönke Roever die Idee zu unserem allerersten statisch wiederkehrenden Blog-Eintrag. Er hatte nämlich in seinem Buch die Koordinaten zu einigen Ereignissen oder auch schönen Ankerbuchten angegeben. Das war super; zack die Koordinaten in Maps eingegeben und schon sahen wir, wovon er z.B. gerade bei der Ansteuerung geschrieben hatte. Und seitdem stehen am Ende eines jeden unserer Blogs die Koordinaten unserer aktuellen Blog-Position und weil wir kein Buch schreiben, sondern mit Blogs im Internet unterwegs sind, stehen die Koordinaten dort natürlich nicht einfach nur so als Text herum, sondern sind als Link auf Google Maps vorhanden. Denn so ein Link ist auch nichts anderes als nackter Text im HTML-Format, der problemlos und ohne Aufwand über die eMail-Schnittstelle gepostet werden kann.
Um seine Position zu bloggen, muss man auch nichts extra tun und es bedarf keinerlei Vorbereitung, denn eine aktuelle Position sollte man als Seebär eigentlich immer parat haben ;-).
Track
Das ist bei einem Track schon etwas anders, den muss man erst einmal aufzeichnen. Und da eine einzelne Position nicht viel über einen Segeltag selbst aussagt, wollten wir unbedingt auch immer den Track unseres Segeltags oder sogar unserer Segeltage haben.
Dank GPS können Tracks heute von fast allen Geräten aufgezeichnet werden, die irgendwie etwas mit GPS am Hut haben. Für uns zeichnet die „böse Elfe“ unsere Tracks auf. Die “böse Elfe” ist ein externer GPS-Receiver und Logger, der eigentlich Bad Elf heißt. Wir hatten zu der „bösen Elfe“ auch schon etwas unter “Navigation mit dem iPad” (https://www.pincoya.de/wordpress/technik/navigation-mit-dem-ipad/) geschrieben.
Zum Beginn eines Trips wird die Logging-Funktion der Bad Elf eingeschaltet. Dann zeichnet die Bad Elf alle 30 Sekunden eine Position auf. Diese Aufzeichnungsfrequenz reicht völlig aus, denn wir sind ja beim Segeln eher gemächlich unterwegs. Bei langen, vielleicht sogar tagelangen Etappen, dürfen es ja auch nicht zu viele Punkte werden, sonst kann es Probleme beim Hochladen in Google Maps geben. 30 Sekunden sind bei der Bad Elf die längste Aufzeichnungsperiode, 1 Minute oder gar länger wäre bei Mehrtagesetappen sicher auch ok, das geht aber eben nicht.
Von der Bad Elf bzw. der Bad Elf-App bekommen wir unseren Track entweder als Kartenausschnitt angezeigt oder als kml-Datei.
Photo / Video
Richtig hübsch wird ein Blog erst durch Bilder oder Videos. Also sollte man nicht vergessen, einige Aufnahmen oder Videos zu machen. Da man sich hinterher sowieso ärgert, dass man nicht noch dies oder jenes aufgenommen hat, sollte man einfach ein paar Photos oder Videos mehr machen. Dafür haben wir immer eine Nikon D700, eine Nikon Coolpix AW und nun auch eine GoPro Hero 4 silver am Start. Na ja, und die iPhones sind natürlich auch immer schussbereit?.
Blog zusammen stellen
Da wir über eine eMail-Schnittstelle bloggen, können wir den gesamten Blog-Beitrag offline erstellen. Das ist speziell für uns recht wichtig, da wir uns ja sehr oft in Ecken herumtreiben, wo man nicht immer „on“ sein kann.
Text plus Links
Für das WordPress-PlugIn Postie (siehe auch unten “Senden”) muss die Blog-eMail ein bestimmtes Format haben. Um diesen Formatrahmen mit jeder neuen Blog-eMail nicht immer wieder neu erfinden zu müssen, haben wir uns ein Pages-Dokument als Blog-eMail-Vorlage gebaut. Pages ist ein Textverarbeitungsprogramm von Apple, ganz ähnlich zu MS-Word. Dieses Vorlagendokument ist so strukturiert, dass es alle notwendigen Formatangaben, die das Postie-PlugIn in unserer WebPage erwartet, schon enthält. Auch die „Rohbauten“ der HTML-Ausdrücke für den Web-Link der Positionsangabe, die Anzeige des fortgesetzten Trips über das FlexibleMap-PlugIn sowie den Aufruf des Vimeo-Videoplayers sind in diesem Vorlagen-Dokument schon enthalten.
Für einen neuen Blog kopieren wir dieses Vorlagendokument einfach nur und schreiben dann den Blog-Beitrag direkt in diesem Dokument. Nachdem der eigentliche Blog-Text geschrieben ist, füllen wir dann nur noch die Koordinaten der zum Blog gehörigen Position in den Positionslink, in den Link zur Anzeige des fortgesetzten Trips schreiben wir den Namen der kml-Datei, die als Anhang mit der Blog-eMail verschickt wird, und in den Vimeo-Link tragen wir die Referenz-Nummer zu dem hochgeladenen Video ein.
Damit ist der Blog fertig, es fehlen nur noch die Bilder und eben die kml-Datei.
Bild mit dem Trip
Nachdem mit der Bad Elf der Trip aufgezeichnet wurde, lädt man sich die kml-Datei via Bluetooth auf sein iPad herunter. Hat man Internet, stellt die Bad-Elf-App den Trip schon mal auf Basis eines GoogleMaps Kartenausschnittes dar. Diese Darstellung lassen wir uns auf dem iPad im Vollbild anzeigen, machen einen Screenshot davon und genau das ist unser Bild vom unseren Trip, welches wir dann einfach nur noch in den Blog einbauen. Dieses Bild vom Trip behandeln wir noch mit CollageIt (siehe unten “Bilder bearbeiten und Collagen erstellen”) genauso wie alle anderen Bilder auch, um den PINCOYA-Schriftzug als Logo unten rechts einzusetzen.
Da aber die Bad-Elf-App den Kartenausschnitt nur anzeigen kann, wenn dieser auch von GoogleMaps aus dem Internet geladen werden kann, besteht bei diesem Bild schon mal eine echte Internet-Abhängigkeit. D.h., kein Internet – kein Bild vom Trip.
Fortgesetzter Trip
Hinter dem “fortgesetzten Trip” stehen zwei Ideen:
1.) Wir wollten schon immer in jedem Reise-Blog eine Karte haben, in der sich sukzessive die ganze Route einer Etappe aus den einzelnen Tracks zusammensetzt. Dazu sollte sich ein Track an den nächsten reihen, so dass am Ende die Gesamtroute einer Etappe zu sehen ist.
2.) Wir wollten eine Trip-Darstellung, deren Kartendarstellung für uns internet-unabhängig ist, denn für das Trip-Bild brauchen wir ja das Internet.
Diese beiden Dinge erreichen wir mit dem FlexibleMap-PlugIn für WordPress. Das FlexibleMap-PlugIn stellt interaktiv einen Track (welcher als kml-File vorliegt) in einem Kartenausschnitt auf Basis von GoogleMaps innerhalb des Blogs selbst dar. Dazu muss das kml-File nur irgendwo zugänglich im Internet liegen, so dass es von dort durch das PlugIn geladen werden kann. Die nächste Idee lag damit auf der Hand. Wenn wir die kml-Files der einzelnen Tracks, die wir ja sowieso von der Bad Elf bekommen, einfach nur sukzessive aneinander reihen und daraus dann immer wieder ein neues Gesamt-kml-File erstellen, dann haben wir genau das, was wir wollen, einen “fortgesetzten Trip”.
Nun mussten wir nur noch ein „Plätzchen“ für das kml-File finden. Da die Bilder zu einem Blog als Mail-Anhang gepostet werden, lag es nahe das kml-File auch als Anhang zu posten. Also haben wir uns angesehen, wo Postie, also das WordPress-PlugIn zur Basisverarbeitung der Blog-eMail, Mail-Anhänge in unserer WebPräsenz ablegt. Da dies immer nach einem gleichen Strickmuster passiert, war es kein Problem, diesen Pfad „vorherzusagen“ und im FlexibleMap-PlugIn das kml-File mit diesen Pfad zu referenzieren. So können wir nun für jeden einzelnen Blog ein spezielles kml-File ablegen, das genau den “fortgesetzten Trip” zeigt, der genau bis zu diesem Blog führt.
Jetzt blieb nur noch die Frage, wie wir die kml-Files zu einer Gesamtroute zusammensetzen. Da wir das bisher zum Ende einer Saison immer schon mit GoogleEarth gemacht hatten, war diese Frage auch schnell geklärt. Allerdings muss man das auf einem PC machen, weil die GoogleEarth-Version für das iPad dies leider nicht kann. So übertragen wir die einzelnen kml-Files mit iTunes auf das MacBook, um sie dort in GoogleEarth zu laden. In GoogleEarth zieht man dann jeden einzelnen Track einfach nur in einen Ordner, den man sich für die Gesamtroute angelegt hat und bearbeitet ggf. die Tracks noch wie gewünscht. Wir färben die einzelnen Tracks immer unterschiedlich ein, damit man diese auch voneinander unterscheiden kann. Das war’s, nun wird einfach nur noch der Gesamtordner, in dem sich alle bisherigen Einzel-Tracks befinden, als Gesamt-kml-Files aus GoogleEarth exportiert. Und schon hat man ein kml-File, welches alle bis dahin aufgezeichneten Tracks enthält.
Dieses kml-File bekommt einen eindeutigen Namen, z.B. mit Datumsergänzung, und dieser Name wird zusammen mit der Pfadangabe in den FlexibleMap-PlugIn-Aufruf, der ja schon in der Blog-eMail angelegt ist, eingetragen. Das kml-File selbst wird dann einfach nur noch als Dateianhang an die Blog-eMail angehängt. Und Fertig!
Da ja die Blog-eMails selbst und auch das kml-File reine Text-Files sind, ist die „ganze Sendung“ insgesamt immer noch wirklich klein und kann problemlos auch über schlechte Anbindungen oder via Kurzwelle gesendet werden.
Übrigens kann GoogleEarth für diesen Schritt ganz ohne Internetverbindung genutzt werden. Man sieht dann zwar seinen Trip nicht gleich so hübsch auf der Karte, weil GoogleEarth diesen speziellen Kartenausschnitt ja nicht aus dem Internet nachladen kann, aber man kann die Trips zusammensetzen und exportieren.
Bilder bearbeiten und Collagen erstellen
Will man Bilder in einem Blog präsentieren, gibt es dazu grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder man bindet die Bilder oder dann meist auch gleich ganze Slideshows über ein externes Portal ein oder man kümmert sich um alles selbst und legt die Bilder in seiner Web-Präsenz selbst ab. Die gängigen Portale bieten eine große Vielfalt von Präsentationsmöglichkeiten, mit denen man wirklich tolle Slideshows erstellen kann. Für uns kamen diese Portale aber nicht in Frage, weil wir erstens unsere Bilder „nicht irgendwo ablegen wollten“ und wir zweitens unsere Bilder zu einem Blog zusammen mit dem Blog selbst in einer einzigen Blog-eMail publizieren wollten. Wir wollten keine Zwei-Wege-Publizierung mit einem Blog-UpLoad und Bildportal-UpLoad.
Obwohl es im Kontext von WordPress auch vielerlei PlugIns zur Präsentation von Bildern gibt, haben wir uns am Ende doch dafür entschieden, in unseren Blogs nur Einzelbilder zu nutzen. Dadurch bleibt der Gesamtinhalt eines Blogs klein und der Blog-Aufbau selbst ist einfach. Echte Slideshows wollten wir natürlich auch haben, die sollten dann aber auf die Reise- bzw. Galerieseite unserer WebPage und nicht in die Blogs. Denn wir hatten auch eine gewissen Vorstellung, wie unsere Slideshows werden sollten, was allein schon vom Aufwand her nicht zu dem eher spontanen Bloggen passte. Also Einzelbilder. Auf der anderen Seite stand aber schlicht die große Menge der Bilder und auch der Wunsch, mit Bildern die Geschichten zu untermalen. Um diese beiden sich eigentlich widersprechenden Anforderungen unter einen Hut zu bekommen, bauen wir heute für einen Blog Collagen aus einem oder vielen Bildern zusammen und speichern diese dann als Einzelbild. Diese Collagen bauen wir mit CollageIt, einem Programm für den Mac. Damit sind wir bis heute sehr zufrieden, zumal wir mit CollageIt auch unser PINCOYA-Logo quasi als Copyright ganz einfach unten rechts in das Bild fest einbauen können.
Video bearbeiten
Da die gesamte Video-Geschichte, sei es das Aufnehmen selbst, die Bearbeitung und der Schnitt, die Musikunterlegung, das Konvertierten (in der Menge der Formate und Codex finden wir uns immer noch nicht zurecht) oder auch die Veröffentlichung völliges Neuland war, haben wir bei den „bewegten Bildern“ auf die Hilfe des Video-Portals Vimeo zurückgegriffen. YouTube hätten wir natürlich auch nehmen können, aber Vimeo hat uns am Ende irgendwie besser gefallen. Vimeo oder YouTube nehmen einem natürlich nicht die Schritte der Erstellung ab, aber die Veröffentlichung über einen im Blog integrierbaren Player ist ganz einfach und man sieht dann schon mal schnell einen kleinen Erfolg. Der Player funktioniert einfach in allen Browsern und auf allen Endgeräten und alle Gedanken um das Streaming haben sich damit auch erledigt.
Zunächst muss aber das Video erstellt bzw. aus den vielen Video-Sequenzen zusammengestellt werden. Je nach Anspruch kann das nahezu beliebig aufwendig werden und …. man braucht Übung. Wir tasten uns seit Sommer 2016 an dieses Thema heran und nutzen für Schnitt und Vertonung iMovie von Apple. Bisher sind wir noch auf Erkundungstour und noch lange nicht an die Grenzen von iMovie gestoßen. Über iMovie laden wir die fertigen Videos dann auch zu Vimeo hoch und müssen uns so nicht um die verschiedenen Codecs und Formate kümmern, die ja für uns immer noch ein Buch mit sieben Siegeln sind. Insgesamt müssen wir sagen, dass ohne die Unterstützung von iMovie der Weg zu einem im Internet publizierten Video, welches wir dann in unseren Blogs einbinden können, sicherlich wesentlich steiniger gewesen wäre.
Bei den Videos haben wir aber nun definitiv eine zweischrittige Publizierung. Zum einen muss das Video zu Vimeo hochgeladen werden und zum anderen muss der Blog mit dem Video-Link publiziert werden. Und… daran muss man auch denken, Videos sind GROSS und fressen ein bisher ausreichendes Internet-Kontingent im Handumdrehen auf. Eine Minute Video „kostet“ immer irgendwie rund 100MB, wenn man eine halbwegs akzeptable Auflösung haben will. Unser erster 2,5-Minuten-Video-Versuch aus dem Urlaub hat ohne Nachfrage gleich mal unser 1GB Auslandskontingent gefressen, weil ich nach dem Hochladen natürlich gleich schauen musste, ob es auch ordentlich auf Vimeo angekommen ist ?, es danach stolz Astrid gezeigt habe ?und gleich am nächsten Morgen gucken musste, ob es noch da ist ?. Und schwupps wollte das Internet nicht mehr mit mir sprechen ☹️.
Wichtig ist noch, dass die Musik GEMA-frei sein muss, sonst verletzt man Copyrights und das gibt irgendwann immer Ärger. Deswegen verwenden wir nur Musik aus freien Musikportalen. Wir haben hierzu bisher immer auf Jamendo (www.jamendo.com) zurückgegriffen. Dort gibt es wirklich tolle Musik von tollen Künstler, die definitiv nicht nur zur Video- oder Slideshows-Unterlegung taugt, sondern bei uns auch immer mehr die „Downloads der Berühmten und Schönen“ bereichert. Echt super toll!
Senden
Bis auf das Hochladen der Videos laufen unsere gesamten Blog-Aktivitäten über eMail. Hierzu haben wir in unserer WebPräsenz das WordPress-PlugIn „Postie“ installiert. „Postie“ hat in unserer WebPräsenz eine eigene eMail-Adresse und nimmt so unsere Blog-eMails entgegen, konvertiert diese in einen WordPress-Blogeintrag und veröffentlicht diesen Blog. Die Blog-Schnittstelle von Postie ist umfangreich und unterstützt ihrerseits weitere in WordPress installierte PlugIns. So z.B. das FlexibleMap-PlugIn für unsere fortgesetzten Trips.
Aufgrund der Postie-eMail-Schnittstelle ist unser gesamtes Bloggen vollkommen asynchron und ohne jede Online-Session möglich. Nur zum verschicken der eMail müssen wir online gehen oder diese über Kurzwelle senden (haben wir noch nicht, kommt aber auch noch ?).
Feeds
Feeds sind ein eher nachgelagertes Blog-Thema. Über Feeds kann man eine Info abonnieren, um benachrichtigt zu werden, wenn ein neuer Blog veröffentlicht wurde. Das ist eine sehr bequeme Sache, wenn man bestimmte Blogs gerne liest. Wir nutzen das selbst für viele andere Blogs und deswegen war klar, dass wir mit unserem Blog auch Feeds unterstützen.
Kommentare
Die Blog-Funktion von WordPress bietet im Standard eine Kommentarfunktion. Diese haben wir ausgeschaltet. Warum kann man sehen, wenn man bei anderen Blogs oder mal bei SPON oder der ZEIT in die Kommentare sieht. Sicherlich steht eine private Seite nicht so unter Beschuss, wie die großen News-Agenturen, aber wir haben schlicht und ergreifend keine Lust auf anonyme Kommentare und Trolle jeglicher Art außerhalb der Fjorde von Norwegen.